Von Klaus Stein
Da ging nicht mehr viel in der Speyerer Innenstadt am gestrigen verkaufsoffenen Sonntag, dem sogenannten "Mantelsonntag". Bei sommerlichen Temperaturen dürften allerdings Mäntel und sonstige Winterbekleidung eher wie Blei in den Regalen der Geschäfte liegen geblieben sein.
Zwar scheint ein Teil des Einzelhändler durchaus zufrieden gewesen zu sein mit den Umsätzen, aber bei den Menschenmassen, die sich durch die Maximilianstraße schoben, waren nur recht wenige mit Einkaufstaschen zu sehen.
Bei den Gastronomen klingelten die Kassen, wurden sie dem Ansturm der Gäste doch kaum Herr.
Dafür war der Verkehr zusammengebrochen. Auf der Suche nach einer Parkgelegenheit zog sich eine Autoschlange über dem Domplatz, meistens standen die Fahrzeuge. Ähnlich auch das Bild in der Hafenstraße.
Für viele Speyer-Besucher bleibt nur Frust, wenig Kauflust!
Es ist ja auch widersinnig, dass ausgerechnet an solchen Tagen, an denen viel los ist, der Parkplatz auf dem Festplatz nicht zur Verfügung steht, derzeit wegen der Herbstmesse.
Es wird Zeit, dass die Politik einen schon vor Jahren gemachten Vorschlag der "Zukunftsforums“ aufnimmt, ein Parkhaus neben dem Naturfreundehaus zu bauen, um den Verkehr vor der Innenstadt anzufangen. Diese Parkplätze würden auch die Verkehrswende unterstützen, die ja erklärtes Ziel der Mehrheit im Stadtrat ist. (Fotos: ks)