"Ihr müsst überprüfen, was im Internet so gesagt wird", sagte die reinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig heute im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz im Media:TOR zur vierten Woche der Medienkompetenz (WMK) zu Schüler*Innen der Siedlungsschule. Gerade zum Ukraine Krieg seien viele Falschmeldungen im Umlauf und man dürfe nicht alles glauben, was im Netz stehe.
Deshalb brauche es Medienkompetenz, so die Ministerin. In Rheinland-Pfalz sei man sowohl konzeptionell als auch technisch gut aufgestellt.
"Mit der Woche der Medienkompetenz machen wir erneut die vielen Facetten digitaler Bildung sichtbar", so Stefanie Hubig. Rheinland-Pfalz sei hier seit mehr als 20
Jahren Vorreiter und entwickele immer neue Formate und Ideen.
Medienkompetenz vor Ort sichtbar zu machen – das ist das Ziel der vierten Woche der Medienkompetenz: "Medienkompetenz ist ein Kernbestandteil im Bildungskanon."
"Ich entwickle gerade meine Medienkompetenz weiter", gestand die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die in einer Videoschalte aus der neuen Partnerstadt Chichester in England zugeschaltet war. Das ging allerdings technisch nicht ganz reibungslos über die Bühne. Auch für sie sei Medienkompetenz wichtig und sie sei stolz auf das Media:TOR mitten in der Stadt.
Der Medienkompass gebe Orientierung, meinte Dr. Birgit Pikowsky, Direktorin des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz. Dazugebe es eine Reihe von Veranstaltungen.
Geleitet wurde die Pressekonferenz von Dr. Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Er rief zur Beteiligung an der WMK auf.
Ab sofort ist das Aktionsportal der Woche der Medienkompetenz 2023 unter www.wmk-rlp.de geöffnet. Alle, die Angebote im Bereich Medienkompetenz anbieten, können ihre Aktionen und Projekte im Rahmen der Aktionswoche vom 3. bis 9. Juli online anmelden. Von Social Media Marketing über Videokurse bis hin zu Smartphone-Sprechstunden – zahlreiche Partner*innen in ganz Rheinland-Pfalz geben praktische Hilfestellungen für Jung und Alt.
Medienkompetenz vor Ort
Ein besonderer Fokus der WMK 2023 liegt auf den lokalen Bildungs- und Beratungsangeboten in Kreisen, Städten und Kommunen. Alle Akteur*innen im Bereich Medienkomptenz sind eingeladen, sich an der Aktionswoche zu beteiligen. Wie vielfältig die Aktionen sein können, zeigte die Pressekonferenz im Media:TOR Speyer: Schüler*innen der Siedlungsschule Speyer gaben Einblick in verschiedene Projekte im Media:TOR – vom Gravieren mit dem Lasercutter über den Druck von 3D-Modellen bis hin zum Plotten eines eigenen Stickers. Außerdem stellte die Digitalbotschafterin Maria Schmid die Smartphone Sprechstunde für Senior*innen vor, in der interessierte Menschen regelmäßig Hilfe im Umgang mit digitalen Geräten erhalten.
Über die Woche der Medienkompetenz
Die landesweite Aktionswoche ist eine Initiative der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, des Ministeriums für Bildung Rheinland-Pfalz und des Pädagogischen Landesinstituts und wird bereits von zahlreichen Partner*innen unterstützt. In einer zunehmend digitalen Welt ist eine selbstbestimmte mediale Teilhabe eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Lebensgestaltung und das Gelingen von Demokratie. Deshalb vernetzen wir uns in allen Regionen, Städten und Kommunen in Rheinland-Pfalz, um das vielfältige Engagement vor Ort für mehr Medienkompetenz sichtbar machen.
Weitere Informationen zur Woche der Medienkompetenz #wmkrlp und die Möglichkeit zur Aktions-Anmeldung finden Interessierte unter www.wmk-rlp.de. (Fotos: ks)