Zur erneuten Sperrung der Roßmarktstraße äußern sich die GRÜNEN wie folgt: "Speyer hat mehr als seinen berühmten Dom, das Altpörtel und die Maxi: Kleine Plätze und Straßen, die Geschäfte mit unverwechselbarem Angebot, Orte für kulturelle Veranstaltungen, gemütliche Sitzgelegenheiten und zentraler Wohnraum.

Die Altstadt, das Geschirrplätzel, der Kornmarkt, der Fischmarkt, der Holzmarkt, die Korngasse, die Gilgenstraße, die Wormser Straße, das Schulplätzel, die Roßmarktstraße und noch einige schöne Ecken mehr. Doch auch in den schönsten Ecken bedarf es unumgänglicher Reparaturen, die teilweise größere Baumaßnahmen mit sich bringen – so auch in der Roßmarktstraße.
Inzwischen ist die Sperrung des Zugangs zur Roßmarktstraße von der Maximilianstraße
auch Stadtgespräch. Bürger*innen, die vor der Absperrung am Baukran kehrt machen,
schütteln den Kopf, manche sprechen von einem Schildbürgerstreich. Es ist unbestritten, dass ein Haus nach Brandschaden wieder aufgebaut werden muss. Es ist ebenso klar, dass die kleinen Geschäfte in der Roßmarktstraße einschneidende wirtschaftliche Einbußen haben und Anwohner:innen deutliche Umwege in Kauf nehmen müssen. Fast nur Stammkund*innen finden noch den Weg dorthin - die klassische Laufkundschaft bleibt aus. Für alle geht es um ihre Existentielles und für Bürger*innen und Besucher*innen um ein Stück Lebensqualität in Speyer.
Wir als Speyerer GRÜNE fordern: Geschäftsleute, Anwohnende, die Verantwortlichen in der Stadt für Wirtschaftsförderung, Tourismus und öffentliche Ordnung müssen dringend gemeinsam Lösungen finden. Es müssen Wege gefunden werden, wie der Zugang zur Roßmarktstraße und den dortigen Geschäften schnell verbessert werden kann, bis es möglich ist, wieder ganz zu öffnen. Der große Kran muss sofort abgebaut werden, sobald er nach dem Einbringen der schweren Teile hinter die Fassade durch einen kleineren ersetzt werden kann. Die Schilder, die zur Roßmarktstraße führen, müssen klar mit Pfeilen gekennzeichnet sein und die Markierungen müssen Freude beim Verfolgen machen, wie z.B. bunte Fußabdrücke auf dem Boden, die Neugier wecken. Die Entscheidungen über
einen finanziellen Ausgleich für wirtschaftliche Verluste und Fördermaßnahmen durch die Stadt sind schnellstmöglich zu klären.
Bei der Stadtverwaltung wird ein*e Ansprechpartner*in für die Geschäftsinhaber*innen in der Roßmarktstraße als Kontakt und Vermittler:in benötigt. Diese Person muss die Koordination der verschiedenen Stellen in der Verwaltung zu allen Anfragen übernehmen.
Denkbar wäre hier die Wirtschaftsförderung. In persönlichen Gesprächen mit Inhaber*innen in der Roßmarktstraße wurde deutlich: Sie haben sich sofort nach der kurzfristigen Ankündigung der Sperrung selbst ins Zeug gelegt, um noch irgendwie sichtbar zu bleiben (z.B. Aufsprühen des blauen Roßmarktstraßen-
Logos auf den Zugangswegen, Hinweisschild, Flyer, Werbeveranstaltungen, Vorschläge zur Verbesserung der Situation). Der Vorlauf aber war viel zu kurz. Die wichtigste Maßnahme für die Zukunft steht damit jetzt schon fest: In offener, wertschätzender und lösungsorientierter Art und Weise frühzeitig miteinander reden. Bis dahin, liebe
Speyrer*innen, geht in die Roßmarktstraße und unterstützt die vielfältigen Geschäfte dort.