Vor einigen Tagen weihten Vertreter der Baugenossenschaft Speyer und von Stadtmobil Rhein-Neckar eine neue Carsharing-Station offiziell ein. An der Station "Conrad-Hist-Str. 3" ist nun für die stadtmobil-Kunden ein Ford Fiesta verfügbar. Die Genossenschaft stellt den Stellplatz zur Verfügung, wie auch schon einen in der Blaulstr. 4, wo ebenfalls ein Kleinwagen angeboten wird.
Eingeweiht wurde die Station von den Vorständen Oliver Pastor und Bernd Reif für die Genossenschaft und Dieter Netter für Stadtmobil. Netter erläuterte, warum man sich bei der Carsharing-Anbieterin über das neue Angebot freue. "Durch die neue Station wird das Gebiet westlich des Hauptbahnhofs noch besser erschlossen und einige Bestandskunden haben damit einen kürzeren Weg zum nächsten Auto. Mit jedem weiteren Auto in einer Stadt steigt zudem die Verfügbarkeit und man bekommt immer ein Auto, wenn man eines braucht", erläutert er. "Bei weiterem Wachstum der Kundenzahlen und zunehmenden Fahrten sollte in absehbarer Zeit ein weiteres Auto nach Speyer kommen", meint er und bedankt sich für die Unterstützung der Baugenossenschaft.
Für Vorstand Bernd Reif von der Baugenossenschaft ist die Einrichtung der weiteren Station Ausdruck des Wunsches, allen Bewohnern im Quartier individuelle Mobilität zu ermöglichen, auch wenn sie sich kein eigenes Fahrzeug leisten können oder aus Kosten- und Umweltgesichtspunkten bewusst auf ein solches verzichten. Zudem mindert das neue Carsharing-Angebot den ohnehin hohen Parkdruck. Vorstand Oliver Pastor bedankt sich für die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit Stadtmobil und freut sich auf die Inbetriebnahme weitere Standorte, der Bedarf ist aus seiner Sicht gegeben und neue
Info Carsharing
Carsharing ist die Alternative zum eigenen Auto und lohnt sich für alle, die weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fahren. Dabei müssen Nutzer nicht auf Komfort verzichten – ganz im Gegenteil: Im Vergleich zu Autobesitzern haben Carsharing Kunden mehr Zeit und weniger Ärger. Sie kümmern sich weder um die Kfz Versicherung noch um Werkstattbesuche oder TÜV – alle alltäglichen Zeitfresser wie regelmäßige Pflege und Wartung erledigt stadtmobil. Ein weiterer Vorteil: Den Nutzern steht nicht nur ein einziges Fahrzeug, sondern ein ganzer Fuhrpark zur Verfügung. Vom Mini bis hin zum Transporter gibt es für jeden Zweck das passende Auto.
Auch Stadtentwicklung und Umwelt profitieren von Carsharing: Laut Studien ersetzt ein Carsharing-Auto bis zu 20 private PKW. Damit erspart stadtmobil den Gemeinden der Metropolregion Rhein-Neckar mittlerweile über 11.000 parkende Autos – die entsprechenden Flächen können auf andere Art genutzt werden. Die Carsharing-Kunden sparen also Geld, Zeit und schaffen Freiflächen. Aber sie reduzieren auch Lärm, Gestank und klimaschädliche Abgase. Carsharer*innen fahren vergleichsweise weniger mit dem Auto, sie sind öfter mit Bussen und Bahnen, mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs. Beim Einzelhändler in den Stadtteilen und Gemeinden sind sie gerne gesehen, da sie verstärkt im Nahbereich und weniger bei den Märkten auf der grünen Wiese einkaufen.
Carsharing in Speyer
Carsharing startete in Speyer mit einem Ford Fiesta von Ökostadt Rhein-Neckar im März 1995. Der Kleinwagen stand in der Neufferstraße. Heute sind für 250 Kunden von Stadtmobil Rhein-Neckar AG, die aus dem Verein Ökostadt Rhein Neckar e. V. hervorging, in Speyer 12 Autos verfügbar. Die Kleinwagen, Kombis und der Kastenwagen stehen an 11 über die Stadt verteilte Stationen. Drei der 9 Kleinwagen sind Elektroautos, die in Kooperation mit den Stadtwerken Speyer angeboten werden.
Weitere Informationen zu stadtmobil gibt es unter www.stadtmobil.de und telefonisch unter 0621 – 12 85 55 85.