"Das Streikrecht ist eines der höchsten Güter in unserer Demokratie. Im Rahmen des Tarifkonfliktes zwischen Busunternehmen und dem Land Rheinland-Pfalz waren zuletzt jedoch insbesondere die Schülerverkehre massiv von diesem Konflikt betroffen und ein Ende der Einschränkungen ist aktuell leider nicht in Sicht. 

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in Speyer haben sich an unsere Verwaltung gewandt. Darunter auch besorgte Eltern, die kein Verständnis mehr dafür aufbringen können, welche Beeinträchtigungen der Tarifkonflikt für ihre Kinder seit Wochen nach sich zieht.
Diese betreffen nicht nur Kinder, die zur Schule gebracht werden müssen, sondern auch Seniorinnen und Senioren, die beispielsweise Arzttermine wahrnehmen oder auf andere Weise am gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen und müssen. Sie sind die Schwächsten unserer Gesellschaft und ihre Bedarfe müssen daher besondere Berücksichtigung finden", appelliert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und fordert die Einführung eines Sonderfahrplans, der allen voran den Schülerverkehr vormittags, mittags und nachmittags abdeckt. "So sollen diejenigen, die am stärksten auf einen funktionierenden ÖPNV angewiesen sind, vor weiteren größeren Einbußen durch mögliche Streiks bewahrt werden."