Nicht zum ersten Mal wurde der Speyerer Juso-Vorsitzende Nicholas Herbin von ihm fremden Personen attackiert. Besonders gravierend war es am Sonntagabend beim Siedlerfest. Herbin hatte den Abend in der Siedlung ausklingen lassen, als ein Mann ihn mit seinem Namen ansprach und ihn körperlich angriff. Es musste ein Krankenwagen geholt werden.

Erst einmal konnte der Junge Mann seinen Heimweg antreten. Unterwegs bekam er heftiges Nasenbluten und wurde ohnmächtig, sodass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Zu diesem üblen Vorgang nimmt der DGB-Ortsverband Speyer wie folgt Stellung: "Speyer ist kein trauter Hort des Miteinanders, wenn wiederholt Hass und Gewalt Menschen trifft, die sich politisch und gesellschaftlich engagieren. Menschen bewusst in Angst und Passivität zu versetzen, ist Ziel einer Strategie derjenigen Kräfte und Drahtzieher , die ein neues 1933 in unserem Land anstreben wollen.
Die Gewerkschaften und alle demokratischen Kräfte sind gefordert klare Kante zu zeigen, gegen jegliches Treiben und Hassbotschaften , gleich welcher Herkunft oder Zugehörigkeit
.Irgendwelche leeren Sonntagsreden , politisches Aussitzen oder Verharmlosen von Taten, haben zudem noch die gesellschaftlichen Konflikte angeheizt, Straftaten dürfen durch nichts entschuldigt oder verdrängt werden.
Wir sehen aufgrund der Zuspitzung der sozialen und ökonomischen Lage , wie Flüchtlingsprobleme , Kriege, einseitige Einsparungen , Infrastruktur und Wohnungsmängel, oder Bildungsmisere sind steigende Gefahren für unsere Grundordnung und Staat.
Die gesteuerte Verblödung und Desinformationen im Netz und etlicher Medienkanäle tragen hierzu herbei, dass viele Menschen aufgrund ihrer Unsicherheit radikalen und autoritären Kräften Glauben schenken.
Gewalt und übersteigertes egoistisches Denken auch in Speyer , scheint mittlerweile für viele schon fast als normaler Umgang im Alltag und der Erziehung zu gelten.
Deshalb ist jeder von uns gefragt , ungeachtet sonstiger Unterschiede, konsequent einer drohenden Spaltung unserer Gesellschaft und ihrer Freiheitsrechte Einhalt zu gebieten, ebenso den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft spürbar auf die Finger zu klopfen."