Einen umfangreichen Fragenkatalog hat die Bürgerinitiative "Rettet den Industriehof Speyer" am Mittwoch erarbeitet und der Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler sowie Stadtratsmitgliedern zukommen lassen. Diese Fragen will die BI bei der Informationsveranstaltung am 3. Dezember der Stadtverwaltung und den Investoren stellen. Die acht Fragen befassen sich mit der Definition eines "Urbanen Gebiets", mit dem es nur wenige Erfahrungen gibt, da diese Form der Bebauung erst seit 2017 in der Baunutzungsverordnung steht.
Umstritten sind beispielsweise die zulässigen Emissionen durch Gewerbebetriebe.
Gefragt wird auch nach eigenen stadtplanerischen Konzepten der Verwaltung zu diesem über 100.000 Quadratmeter großen Areal, nach Art und Umfang der industriellen Altlasten auf dem Gelände sowie nach einem Verkehrskonzept bei dem zu erwartenden zusätzlichen Verkehrsaufkommen durch die Bewohner*innen des dort entstehenden Stadtteils.
Auch ist nach Ansicht der BI der Status des Denkmalschutzes für die ehemalige Celluloidfabrik noch ungeklärt. Neben Gebäuden müsse das bisherige Gewerbe in seiner Struktur erhalten bleiben, wie es der Stadtrat 2018 forderte.
Das alles müsse nach Auffassung der BI vor dem Fassen eines Grundsatzbeschlusses im Stadtrat zweifelsfrei geklärt werden. (ks/Foto: ks Archiv)