Mit einer Erklärung an die Medien meldet sich die Bürgerinitiative "Rettet des Industriehof" vor der Stadtratssitzung am Donnerstag zu Wort: "Es ist unverständlich, dass für eines der größten und bedeutendsten städtebaulichen Projekte in Speyer den Ratsmitgliedern bei der Sitzung am 12. Dezember keine ausreichende Zeit gegeben werden soll, sich in eventuell geänderte Vorlagen einzuarbeiten und fraktionsintern zu beraten.
Die Bürgerinitiative "Rettet den Industriehof" (BI) hält es weder für sinnvoll noch angezeigt, eventuell nach der Informationsveranstaltung am 3. Dezember vorgenommene Änderungen an der Verwaltungsvorlage zum Aufstellungsbeschluss in der nächsten Stadtratssitzung anhand einer Tischvorlage/Dia-Vortrag zu entscheiden. Sie schlägt deshalb vor, den Tagesordnungspunkt auf das neue Jahr zu verschieben. Eventuell würden dann bereits nähere Erkenntnisse zu Themen wie beispielsweise Denkmalschutz, Altlasten, Freiflächen, Verkehrsanbindung oder Grünzüge vorliegen.
Die Vorfestlegung auf ein "Urbanes Gebiet", wie sie die Stadtverwaltung unbedingt durchsetzen wolle, sei bei einen formalen Aufstellungsbeschluss für ein Bebauungsgebiet nicht notwendig. Zwar wurde bei der Info-Veranstaltung ein dreigeteilter Plan gezeigt mit Bereichen für Gewerbe und Wohnen, aber alles unter dem Überbegriff des urbanen Gebiets. Es ist deshalb nur Augenwischerei und gefährde das derzeitige Gewerbe, da dann laut Gesetz nur noch Gewerbe zulässig sein wird, welches für das Wohnen nicht wesentlich störend ist.
Eine mögliche Lösung könnte eine tatsächliche Zweiteilung in ein reines Gewerbegebiet und eines mit Wohnnutzung sein."