"Die Stadt hätte vor der Bebauung an die verkehrspolitischen Herausforderungen, die damit aufkommen, denken müssen. In Zeiten, in denen fast jedes erwachsene Individuum sein eigenes Auto bewegt und vor der Tür stehen hat, wird der Platz auf den Straßen immer enger." Die Presseerklärung der Speyerer Grünen befasst sich mit der Verkehrssitution in Speyer Süd.
Man gebe der Kritik von Dr. Cornelia Vagt-Beck und den Unterzeichnenden eines Briefs, der an alle Stadtratsfraktionen geschickt wurde, recht.
"Das ist keine neue Erkenntnis und gerade Speyer hat sich in den letzten Jahren doch immer deutlicher hin zu einer Autostadt entwickelt mit nun fast 740 PKW pro 1000 Einwohner. Der Bundesdurchschnitt lag 2016 bei 555 PKW pro 1000 Einwohner."
Statt des Baus neuer Straßen und Zufahrtswege plädieren die Grünen für den starken Ausbau der Radinfrastruktur, um es den Menschen aus Speyer-Süd zu ermöglichen, sicher und angenehm in die Innenstadt zu radeln. "Wir setzen uns für den Ausbau des ÖPNV-Verkehrs und des Car-Sharings ein, um die Abhängigkeit vom eigenen Auto zu reduzieren. Wir brauchen nicht mehr Platz für Autos sondern mehr Platz für Zu-Fuß-Gehende und Fahrrad" heißt es weiter. Dieser Realität müsse sich die Politik stellen und angemessen handeln.
"Als Maßnahme schlagen wir deshalb ergänzend die Aufstellung einer Mitfahrerbank ein, um zumindest die Autos in die Innenstadt zu reduzieren. Um weitere Lösungen zu erarbeiten, werden die Grünen ein Stadtteiltreffen in Süd vereinbaren, um standortspezifische Lösungen, die eine nachhaltigere Mobilität ermöglichen, zu diskutieren."