Einen offenen Brief an den Vorsitzenden der Freien Wähler, den bayrischen Minister Hubert Aiwanger, zum hat der Stadtrat der Bürgergemeinschaft Speyer (BGS), Claus Ableiter geschrieben. Die BGS gehört zu den Freien Wählern. Er mahnt ihn darin zu ehrlicher Politik an, wenn es um Bayern als Stadtort für ein Atommüll-Endlager geht:
"Sehr geehrter Herr Aiwanger,
jetzt stehen etwa 1.000 Castoren mit hochradioaktiven Müll schön konzentriert in Zwischenlagern an der Oberfläche herum. Bei einem Terrorangriff mit Kriegswaffen die perfekte superschmutzige Atombombe. Jedes der Zwischenlager. Wenn das Zeug aus den Abklingbecken und noch aktiven Kraftwerken dazukommt, werden es knapp 2000 sein.
Gorleben und Asse waren politische Entscheidungen und wie immer haben sich promovierte Lügner gefunden, die die Standorte schöngeschrieben haben und habilitierte Mietmäuler, die die Standorte schöngeredet haben. Sie wissen was in Asse passiert ist. Natürlich muss das Zeug in eine geologische stabile Schicht und zwar unterhalb der Einschlagkrater der größten Atombombe. Und zwar so schnell wie möglich und bis dahin gehören 5 oder 10 Meter Stahlbeton drüber, wenigstens ein Schutz gegen konventionelle Angriffe.
Wir wissen doch wo sich die Alpen auffalten und wo der Kontinent auseinanderbricht, am Oberrheingraben, wo in meiner Nachbarschaft das riesige Zwischenlager Philippsburg steht. Dort kann es nicht eine Million Jahre liegen bleiben. Transmutation ist interessant, aber die dafür nötige Wiederaufbereitungsanlage möchte ich in Zeiten des islamistischen Terrors nicht bauen. Sie? Ehrliche Politik heißt kein Bundesland ausschließen, sondern dieses mal wirklich wissenschaftlich ehrlich eine Formation suchen, die seit 50 oder 100 Millionen Jahren stabil ist, tief und abgeschlossen und das noch besser 10 als 1 Million Jahre bleibt."