Coronaverursacht werden derzeit die noch ausstehenden Sportkreistagungen des Sportbundes Pfalz online per Videoversammlung durchgeführt. Bei der Tagung des Sportkreises Speyer am gestrigen Mittwochabend waren acht von insgesamt 43 Vereinen eingeloggt und nahmen an den Neuwahlen der Sportkreismitarbeiter teil.
Alle drei Amtsinhaber wurden einstimmig wiedergewählt. Auf der sechsten Online-Sportkreistagung des Sportbundes Pfalz wurde der Sportkreisvorsitzende der Stadt Speyer, Alfred Zimmermann, einstimmig für weitere vier Jahre wiedergewählt. Zimmermann hat das Amt im Jahr 2004 von seinem Ruderer-Kollegen Hans-Gustav Schug übernommen und ist seitdem engagiert für den Sportbund und die 43 Vereine der Stadt im Einsatz. Einstimmig gewählt wurde auch Zimmermanns Stellvertreter Jürgen Kief, der ebenfalls seit 2004 im Amt und zudem Vorsitzender des Stadtsportverbandes Speyer ist. Das Speyerer Sportkreismitarbeiter-Trio komplettiert Gerlinde Görgen, die bereits seit 1995 Sportkreisjugendleiterin ist und somit in diesem Jahr 25 Jahre für den Sportbund und die Sportjugend ehrenamtliche Ansprechpartnerin in Speyer ist. Gerlinde Görgen wurde ebenfalls einstimmig gewählt.
In seinem Bericht ging der alte und neue Vorsitzende Alfred Zimmermann auf einige Förderungen des Sportbundes Pfalz im Zeitraum von 2016 bis 2019 ein: "Insgesamt erhielten unsere Vereine in Speyer fast 61.000 Euro für Baumaßnahmen an ihren Sportstätten und -anlagen. Zudem haben wir elf neue Überleiter*innen C-Breitensport und drei neue Vereinsmanager in Speyer hinzubekommen." Zwei Vereine erhielten mit Unterstützung des Sportbundes Defibrillatoren für ihre Anlage, der Judo-Sportverein belegte den 2. Platz auf Landesebene beim Wettbewerb "Sterne des Sports", die Jubiläumsschrift der Volleyballabteilung des TSV Speyer wurde vom Sportbund Pfalz prämiert und die Rudergesellschaft gewann den Pfalzpreis "Jugend und Sport". "Ich bin stolz auf unsere Vereine", resümierte Alfred Zimmermann. Auch Jürgen Kief und Gerlinde Görgen berichteten über die erfreuliche Aufstockung der Fördermittel für die Sportvereine durch die Stadt sowie die hervorragenden Kooperationen mit den Sportvereinen für den Jugendsport. Görgen erwähnte das Kinder- und Jugendsportfest, die Initiative "Mitternachtssport" oder das erfolgreiche Kita-Projekt, bei dem 10 Kindergärten ein Jahr lang mit sportlichen Angeboten betreut wurden.
Sportbund Pfalz-Vizepräsident Tristan Werner übernahm die Moderation und Wahlleitung der Tagung und freute sich über die geschlossene Unterstützung der Vereine für ihre Sportkreismitarbeiter. Er ging auf die Herausforderungen für die Sportvereine seit der Corona-Krise ein: "Der Sport muss in solchen Zeiten in Bewegung bleiben. Sie haben mit ihren Vereinen bisher gezeigt, dass sie solche Krisensituationen gut meistern können. Dafür möchte ich ihnen danken."
Die Sportkreismitarbeiter des Sportbundes Pfalz
Die Sportkreismitarbeiter des Sportbundes Pfalz sind wichtige Repräsentanten sowohl bei Vereinen als auch bei kommunalen Stellen. Sie sind ehrenamtlich tätig und werden alle vier Jahre auf den Sportkreistagungen von den Vereinsvertretern gewählt. In den 16 Sportkreisen der Pfalz, die identisch sind mit den Kreisen und kreisfreien Städten, gibt es jeweils drei Positionen zu besetzen: Vorsitzende*r, Stellvertreter*in und Jugendleiter*in. Ihre Aufgaben sind vielfältig. Sportkreismitarbeiter*innen vertreten den Sportbund Pfalz offiziell bei Vereinsjubiläen, Sportveranstaltungen und anderen Aktivitäten im Sportkreis. Sie führen Sportbund-Ehrungen im Verein durch, sind Vermittler bei Meinungsverschiedenheiten und nehmen Vereinsprüfungen hinsichtlich der ordnungsgemäßen Verwendung von Übungsleitermitteln und der korrekten Mitgliedermeldung vor. Darüber hinaus informieren sie über die Serviceleistungen des Sportbundes Pfalz und vertreten den organisierten Sport in kommunalen Gremien wie beispielsweise dem Sportstättenbeirat. Die Sportkreismitarbeiter*innen begutachten auch geplante Baumaßnahmen der Vereine hinsichtlich der Förderung durch den Sportbund Pfalz. (spi/Foto: Sportbund Pfalz)