Nach acht Jahren als Mitarbeiter des Fahrdienstes bei der Interessengemeinschaft Behinderter und ihrer Freunde (IBF) wurde Horst Zipperer vor einigen Tagen in den endgültigen Ruhestand entlassen. Der 78-Jährige sei ein zuverlässiger Mitarbeiter gewesen, habe Einsatzpläne erstellt, den Fuhrpark gewartet und ist auch selbst gefahren, hat Menschen mit Bewegungseinschränkungen, die Hilfe brauchten oder im Rollstuhl saßen, mit einem Behinderten-Sonderfahrzeug an ihre Bestimmungsorte gebracht.
"Horst Zipperer hat mich zu Beginn meiner Tätigkeit als IBF-Vorsitzende aufgeklärt, dass es nicht nur auf das Fahren ankomme sondern die zu Transportierenden oft auch Hilfestellung brauchten. Deshalb habe er sich für eine*n Beifahrer*in stark gemacht", erinnert sich Petra Spoden, die einige Jahre lang den Verein führte.
"Horst Zipperer arbeitete stets umsichtig, gewissenhaft und genau, wobei ihn Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit auszeichneten", lobten ihn die aktuelle Vorsitzende Brigitte Mitsch und Fahrdienstleiter Thomas Stassek. Beide bedauern, dass er der IBF nicht mehr zur Verfügung steht.
Noch gebe es auch keinen Nachfolger*in, so Stassek. Interessenten könnten sich gerne montags bis donnerstags zwischen 9:00 und 12:00 Uhr telefonisch unter 25234 melden, willkommen ist auch jemand mit Behinderung.
Allerdings leide auch der Fahrbetrieb und die IBF insgesamt unter der Corona-Pandemie. Der Fahrbetrieb habe große Ausfälle zu verzeichnen, so dass die Anschaffung eines dringend benötigten neuen Fahrzeugs ist in weite Ferne gerückt sei.
Es hätten wegen Corona auch keine Veranstaltungen durchgeführt werden können. Das beliebte Frühstück werde sobald als möglich wieder aufgenommen. Die IBF stellt übrigens auch diversen Selbsthilfegruppen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung, betonten Mitsch und Stassek.
Man sei auf Spenden angewiesen und freue sich über jede noch so kleine Materialspende. (spa/Foto: IBF)