Von Michael Klingenburg
Auch im zweiten Spiel der neuen Runde der 2. Basketball-Bundesligag der Frauen blieben die TSV Towers Speyer-Schifferstadt ohne Sieg. Mit 60:68 behielten die Gäste von ASC Theresianum Mainz in der Osthalle am Ende die Oberhand. Dabei schien das Spiel der Towers gegen die Mainzerinnen lange auf Augenhöhe. Allerdings bleibt die Transition weiterhin verbesserungswürdig und Mainz war ein Gegner, der das Spiel durch Erfahrung und Physis an sich reißen konnte.

Zu Beginn sieht Madison Wolf ihre Mitspielerin Neele Steinort - Pass – Wurf von Steinort – der Dreier passt! So hätte es gerne weitergehen können. Da aber Basketball kein Wunschkonzert ist, die Mainzerinnen mit der Kanadierin Alexandra Berry eine sehr aufmerksame Spielerin in ihren Reihen haben, wurde der Traum schnell zu Nichte gemacht. Was nun begann, kann man gelinde als Kopf-an-Kopf-Rennen bezeichnet werden. In allen Belangen gleich auf, so auch in den Kleinigkeiten, die der ein oder anderen Mannschaft dann zum Verhängnis wurden. Hier ein Ballverlust, ein schneller Gegenstoß, einfache Punkte, die in Summe mit einem Punkt Vorsprung an den Gastgeber ging.
Das zweite Viertel stand unter einem ähnlichen Stern, wobei eine Abwärtsbewegung der Mainzerinnen erkennbar wurde. Leichte Fehler auf Seiten der Towers brachten dem Gegner leichte Punkte ein. Erfahrung gepaart mit Physis kontra junge Mannschaft, die ihren Spiel-Rhythmus noch nicht gefunden hat, stellte die Speyerinnen vor Aufgaben, worauf sie keine schnelle Antwort fanden und so ging das Viertel deutlich an Mainz.
Mit neuer Energie und einer entsprechenden Ansage von Coach Julian Krieger in der Pause, lief das Spiel in den ersten fünf Minuten frei, locker und selbstbewusst. Schnell war der Vorsprung egalisiert. Die Mainzerinnen, die das Spiel physisch dominierten, spielten neben der Erfahrung einen weiteren Trump auf – Ruhe und Coolness – und beim Stand von 43:43 ging es in das entscheidende Viertel.
Nun begann das Viertel mit den meisten Punkten und den meisten Fouls. Die 27 jährige Nikola Kacperska machte von Ihren 23 Punkten allein 10 im letzten Viertel, spielte wie entfesselt und 3 Minuten vor Schluss lagen die Towers mit 18 hinten. Das Polster sollte reichen und souverän brachten die Mainzerinnen das Spiel über die Runden. „Wir haben heute wieder viele Lichtblicke gesehen, die uns positiv stimmen und auch Schwächen, an denen wir arbeiten werden. Als Kollektiv mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren sehen wir zuversichtlich in die Zukunft“. Julian Krieger und sein Trainingsstab bereiten sich auf das kommenden Spiel gegen die Münchnerinnen vor, so denn es stattfinden sollte.

Die Viertel im Überblick: 15:14; 11:19; 17:10; 17:25
Für TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten: I. Aruna (3 Pkt/5 Reb), H.
Krull (0/2) B. Helmig (10/3), A. Holzschuh (0/3), M. Ruf (0,0), F. Keune (4/1), N. Steinort (6/0), T. De Rond (2/0), A. Soltau (15/10), A. Netter (13/4), M. Wolf (7/11). (Foto: TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt)