Von Klaus Stein
Es war eine Klasse Vorstellung, die der FV Dudenhofen beim 4:0 (2:0) Sieg gegen den bisher ungeschlagenen SV Elversberg II am Samstagnachmittag vor 280 Zuschauern gab. Mit dem vierten Sieg in Folge festigte der FVD seinen zweiten Tabellenplatz in der Fußball Oberliga Gruppe Süd. Beide Mannschaften begannen hoch konzentriert und neutralisierten sich in der Anfangsphase weitgehend.

Es dauerte eine Viertelstunde, bis Marvin Sprengling den ersten Schuss Richtung Elversberger Tor abgab.
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Die Gastgeber hatten zwar mehr Ballbesitz, machte das Spiel, was sich aber erst einmal nicht in Torchancen ausdrückte.
Elversberg II war mit Kontern vor allem über die rechte Seite durchaus gefährlich und hätte nach 20 Minuten in Führung gehen können, als Jonas Holzweissig nach einem Eckball mit einem Kopfball nur knapp daneben traf.
Kurz darauf kam es zu einer Schlüsselszene, als eben jener Holzweissig eine Flanke von Michael Bittner den Ball im Strafraum offensichtlich mit der Hand mitnahm. Der gut leitende Schiedsrichter Alexander Mroß zögerte nicht und entschied auf Strafstoß. Mit seiner zweiten Gelben Karte konnte der Sünder acuh noch vorzeitig zum Duschen.
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Gegen den von Kevin Hoffmann platziert geschossenen Strafstoß hatte der SVE-Keeper Joshua Blankenburg keine Abwehrchance.
Dudenhofen hatte mit dieser Führung endgültig Oberwasser und spielte wie aus einem Guss. Da passte die Mischung aus Kampf und Spielkultur.
Als der herausragende Paul Stock in der 40. Minute den Ball zum 2:0 über die Linie "stolperte" war klar, wer als Sieger vom Platz gehen würde.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit suchten die Wespen die endgültige Entscheidung und hatte auch Möglichkeiten dazu. Allerdings riskierten die Saarländer alles, rückten weit auf und versuchten, das Spiel der Dudenhofener früh zu stören, was nur halbwegs gelang. Dadurch ergaben sich Räume zum Kontern. Mehrfach hatte Stock das 3:0 auf dem Fuß.
Die Dominanz der Gelb-Schwarzen, die in Halbzweit zwei keine Elversberger Torchance mehr zuließen, wurde immer deutlicher, wobei Mittelfeld-"Kampfwespe" Rami Zein durch sein immenses Arbeitspensum einen nicht unerheblichen Anteil hatte.
Ein glückliches Händchen hatte FVD-Coach Steffen Litzel mit den Einwechslungen von Marius Schafhaupt, der nach einer Stunde für den noch immer nicht ganz genesenen Julian Scharfenberger kam, und mit Tolga Barin. Sie waren die Torschützen zum 3:0 (83.) und 4:0 (85.)
Der Elversberger Trainer Marco Emich sprach bei der Pressekonferenz von einem verdienten Sieg.
"Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten gewinnen und haben zum ersten Mal zu Null gespielt", freute sich Steffen Litzel, der ohne Co-Trainer auskommen musste. Zur Neubesetzung der Co-Stelle gebe es noch keine Entscheidung. (Fotos: ks)