Von Klaus Stein
Das Fußballwunder von Speyer blieb aus, denn mit 4:0 (1:0) blieb der große Aufstiegsfavorit der Oberliga Südwest, VfR Wormatia Worms, im Speyerer Sportpark vor 200 Zuschauern siegreich. Allerdings war der Traditionsverein aus der Nibelungenstadt keineswegs so dominierend, wie das Ergebnis nahelegt. Über lange Phasen des Spiels waren die Mannen von Speyers Trainer Thomas Heuß mindestens gleichwertig.

Letztlich brachten sie sich selbst um die Früchte ihrer guten Arbeit, denn der Sieg von Worms fiel um drei Toren zu hoch aus.
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Einmal mehr war es ein "Joker", der die Entscheidung brachte, denn der nach einer Kreuzbandverletzung eingewechselte Ex Homburger Luis Kiefer ließ die Waagschale mit dem 0:2 (67.) zugunsten der Gäste ausschlagen.
Bereits in der ersten Spielhälfte war die Wormatia durch Simon Jochims (17.) in Führung gegangen. Trotzdem konnten die Schwarz-Blauen das Spiel ausgeglichen gestalten und hatten ebenso wie der 210821 fc worms05
VfR einige gute Torchancen. Immer wieder waren es die beiden Torhüter, beim FC 09 wieder Robin Schneider - er war bei den Gegentoren machtlos - die durch ihr Stellungsspiel und tolle Paraden das Meiste entschärften.
Die Tore zum 3- und 4:0 für Worms waren schnelle Konter, bei der die FC-Defensive offen wie ein Scheunentor war, sie es den Roten zu leicht machten.
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Bei der anschließenden Pressekonferenz sah Heuß einige positive Ansätze auch schon für das Heimspiel am Mittwoch gegen die TSG Pfeddersheim. Seine junge Mannschaft sei noch in einer Lernphase, so manches sei der Unerfahrenheit geschuldet, was sich vor allem bei einer mit individuell guten Spielern gespickten Mannschaft wie die Wormatia bemerkbar mache.
Dass gegen Spielende Schiedsrichter Fabian Schneider zwei Mal Gelb-Rot zückte, gerecht verteilt an den Wormser Torschützen Jochims und an den Speyerer Tobias Plasczyk, täuscht über das weitgehend faire Spiel zweier technisch guter Mannschaften hinweg.
Die zweite Halbzeit wurde um einige Minuten verspätet angepfiffen, denn ein Wormser Spieler musste mit Herz- und Kreislaufproblemen von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. (Fotos: ks)