Von Klaus Stein
Nach dem Spitzenspiel der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Gruppe Süd zwischen dem FV Dudenhofen und dem VfR Wormatia Worms waren sich beide Trainer einig, dass die 468 Zuschauer über 90 Minuten gesehen ein ausgeglichenes Spiel gesehen hatten. Worms, das die Favoritenrolle hatte, begann auch entsprechend forsch und war in der ersten Viertelstunde die dominante Mannschaft.
Sie störten früh und kamen immer wieder bis zum Strafraum der Gelb-Schwarzen, ohne aber so richtig gefährlich zu sein. Beide Teams produzierten eine Reihe von Fehlpässen.
Mit zunehmender Spieldauer bekamen die Platzherren mehr Zugriff auf das Spiel und so kam die Führung für den VfR in der 32. Minute eher überraschend. Eine Balleroberung im Mittelfeld, dem ein Foulspiel vorausgegangen war, das der in einigen Situationen unglücklich agierende Schiedsrichter Jean Luc Behrens nicht ahndete, landete bei dem regionalligaerfahrenen Luis Kiefer, der diese erste Wormser Torchance eiskalt nutzte.
Insgesamt waren Torraumszenen Mangelware, denn beide Defensivreihen ließen bis zur Pause kaum etwas zu.
Wieder zurück auf dem Platz, wollte der FVD sichtlich den schnellen Ausgleich. Marvin Sprenglings Schuss knapp übers Tor hätte es sein können. Stattdessen waren es wieder die Nibelungenstädter, die im Anschluss an einen Eckball durch den groß gewachsenen - er misst laut Trainer 1.94 Meter - und bekannt kopfballstarken Innenverteidiger Jean-Yves Owono das vorentscheidende 0:2 gelang. Auch hier sah es so aus, dass FVD-Torwart Malcolm Little mit dem Arm eines Wormsers einen Schlag mitbekommen hätte.
Andererseits unterband der Unparteiische einen Angriff der Dudenhöfer wegen eines Wormser Fouls, wo er besser Vorteil hätte laufen lassen.
"Uns ging zunehmend die Luft aus, denn wir haben viele Ausfälle zu beklagen und etliche junge Spieler in der Mannschaft", sagte Gästetrainer Kristjan Glibo bei der Pressekonferenz. Es gab eigentlich nur noch einen gefährlichen Vorstoß des VfR, bei dem der Ball knapp an der langen Torecke vorbeistrich.
Dudenhofen probierte alles, Coach Steffen Litzel nutzte das komplette Wecheslkontingent von fünf Spielern, brachte unter anderen den auf der Bank sitzenden Julian Scharfenberger, alleine es nutzte nichts. Trotz einiger guter Torchancen wollte das Leder einfach nicht über die Wormser Torlinie.
In einer nach Chinchen ausgeglichenen Partie seien beide Tore unter Mithilfe des Schiedsrichters gefallen, haderte Litzel anch dem Spiel.
Bereits am Freitag (19.30 Uhr) geht es für den FV Dudenhofen, der immer noch auf dem dritten Tabellenplatz steht, zu Arminia Ludwigshafen. (Fotos: ks)