Von Klaus Stein
Florian Kober, sportlicher Leiter des Oberligisten FV Dudenhofen, hatte es zu Rundenbeginn schon vorhergesagt, dass der Klassenerhalt erkämpft, werden müsse. Er lag damit vollkommen richtig, denn der 1:0 (1:0) Sieg gegen den FV Diefflen am Samstag vor 150 Zuschauern auf schwerem "Geläuf musste hart erkämpft werden.

Im Hinspiel in Diefflen am zweiten Spieltag hatte es noch eine 2:0 Niederlage gegeben, man kannte im Spargeldorf die Robustheit der Saarländer. Die Gästespieler waren körperlich sehr kompakt, sodass Dudenhofens Trainer Kevin Hoffmann den zwar kampf- und spielstarken, aber körperlich mit wenig Durchschlagskraft ausgestatteten Lukas 231112 vd diefflen03
Metz erst einmal auf der Bank beließ.
Die Platzherren begannen stark, drängten Diefflen in die eigene Hälfte. In der 9. Minute war der FVD durch Jannik Styblo nach einem klassischen Angriff über die linke Seite und einem genauen Pass vor das Tor früh in Führung gegangen. In den ersten 20 Minuten kamen die Rot-Weißen kaum über die Mittellinie, geschweige denn vor das Tor von Philipp Schilling. Erst langsam fanden die Gäste in die Partie und hatten nach einer halben Stunde die erste Chance zum Ausgleich.
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Die Gelb-Schwarzen hatten bis zur Pause Spiel und Gegner im Griff, vergaben aber Möglichkeiten, den Sack zuzumachen.
Nach der Pause blieben die Gastgeber erst einmal am Drücker. Allerdings ging Diefflen ab er 55. Minute volles Risiko, rückte weit auf und es entwickelte sich bis zum Schlusspfiff eine Abwehrschlacht.
Mehrfach konnte sich Schilling durch gute Paraden auszeichnen und einmal bewahrte der Pfosten Dudenhofen vor dem Ausgleich.
Die Nerven des FVD-Anhangs lagen blank, zumal ein halbes Dutzend Konter, durch den bis zu 25 Meter vor seinem Kasten stehenden Kai Zahler abgefangen wurden. Mehrfach waren Torschütze Styblo, aber auch Mannschaftskapitän Marvin Sprengling einen halben Schritt zu spät, sodass Zahler den Ball wegschlagen konnte. Ein etwas kürzerer, erreichbarer Pass und ein Heber über den Torwart wäre da erfolgversprechend gewesen! Allerdings wurde der Ball beim Passspiel auf dem - nach einem Regenschauer - nassen Rassen sehr schnell, die Länge stimmte oft nicht.
Sprengling zeigte eine vorbildliche Leistung, ging lange Wege und war überall zu finden, trieb seine Mitspieler dazu, bis zum Schlusspfiff, um die wichtigen drei Punkte zu kämpfen.
Nach einer Stunde durfte Metz dann doch noch für Marvin Klehr auf den Platz.
Das Spiel war zwar - vor allen in den zweiten 45 Minuten - umkämpft, aber trotz fünf Gelber Karten, zwei für den FVD und drei für Diefflen, nicht überhart.
Am kommenden Freitag (19.30 Uhr) muss der FV Dudenhofen beim Tabellennachbarn Arminia Ludwigshafen zum Vorderpfalzderby antreten.
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