Die Verantwortlichen bei der Ruderweltmeisterschaft im italienischen Varese hatten wegen aufkommeden Windes die Finalläufe der U23 Wettbewerbe um Stunden vorgezogen. So durfte Tim Streib von der Rudergesellschaft (RGS) Speyer mit seinen Bootskameraden im U23-Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer Adrian Reinstädler, Oskar Kroglowski und Yannick Dörr um exakt 12 Uhr Mittags an den Start des Finales gehen.

High Noon, große Spannung vor den Bildschirmen in Speyer. Selbstverständlich verfolgten viele Speyerer Ruderer am heimischen Bildschirm die Übertragung und drücken die Daumen.
Mit einer wahnsinnig hohen Schlagzahl gingen die Doppelvierer aus dem Start. Italien schob sich an die Spitze gefolgt von Deutschland, so ging es auch durch die erste Zeitnahme: Italien in 1:24,92 Minuten lag knappe zwei Sekunden vor dem deutschen Quartett und Frankreich. Gleiches Bild bei Streckenhälfte, der 1000-Meter-Marke, allerdings hatten sich die USA an Frankreich vorbei auf Platz drei geschoben. Bei 1500-Metern merkte man den Teams noch keinerlei Ermüdung an. Italien lag immer noch etwas mehre als eine Länge vor Deutschland und Frankreich mit USA absolut zeitgleich mit 4:25,87 Minuten auf Bronzekurs. Die beiden führenden Boote setzten nun zum Endspurt an, die Stimme der Kommentatorin überschlug sich, da beide die Schlagzahl nach mehr als 1600 geruderten Metern auf unglaubliche 45 Schläge pro Minute hochtrieben.
5:45,42 lautete die Siegerzeit für Italien, Deutschland mit Tim Streib freute sich, eine knappe Länge vor Frankreich im Ziel, über Silber. Vierter wurde die USA, vor Dänemark und der Schweiz.
„Super, super, vielen Dank, das war das wahnsinnigste Rennen meiner Karriere“, schickte Tim Streib schon kurz nach der Siegehrung Dankesgrüße in Richtung RGS.
Jetzt gilt es am Sonntag auch dem zweiten Speyerer Elias Fabian im Endlauf am Steuer des Juniorinnen-Vierer-mit die Daumen beim Kampf um die Medaillen zu drücken. (Foto: rgs)