Von Klaus Stein
Der Frühling kommt mit Macht und lässt die Corona-Katastrophe etwas erträglicher erscheinen. Veilchen, Krokusse, Tulpen, Osterglocken Kornelkirschen und Mandelbäume erfreuen uns mit ihrer üppigen Pracht. "Die Bäume fahren im Frühling aus der Haut", reimte Wilhelm Busch. Sie schlagen aus, heißt es im Volkslied.

Die Natur explodiert förmlich in einem Rausch aus Farben, ist pure Vitalität, schafft neues Leben.
Eine eher erfreuliche Folge des Klimawandels ist, dass der Frühling immer früher beginnt. Für die kommende Woche sind frühsommerliche Temperaturen vorhergesagt.
In fast allen Kulturkreisen feiern Mensche im Frühling Fruchtbarkeitsfeste wie Ostern mit seinen Fruchtbarkeitssymbolen Hasen, Lämmer und Eier. Mensch und Tier bekommen "Frühlingsgefühle".
Wie alles im Leben hat auch der Frühling eine zweite Seite, steckt im Neubeginn auch der Keim des Endes oder wie es der Wiener Satiriker Georg Kreisler ausdrückte: "Wenn die Geigen lauter geigen und die Selbstmordziffern steigen, merkt man gleich, der Frühling ist jetzt nah."