Die Klimakrise und die damit verbundenen Fragen, wie wir die Erderwärmung verlangsamen und für mehr Gerechtigkeit auf der Welt sorgen können, beschäftigen Politik, Kirchengemeinden, Kommunen und viele andere gesellschaftliche Akteur*innen gleichermaßen.
Um die Erwärmung des Planeten zu begrenzen und die damit verbundenen katastrophalen Auswirkungen sowie das Überschreiten der planetaren Belastungsgrenzen zu verhindern, haben sich die Vereinten Nationen (UN) 2015 auf das Pariser Klimaabkommen geeinigt. Dieses sieht vor, dass der globale Temperaturanstieg auf deutlich unter 2°C, möglichst sogar auf 1,5°C gegenüber vorindustrieller Zeit begrenzt werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein schnelles und konsequentes Umdenken in allen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen nötig.
Doch aktuell sieht alles danach aus, als würden wir als Weltgemeinschaft auf diesem Weg versagen: Weltweit ist bereits ein Temperaturanstieg von 1,2° C erreicht. Bereits das 2°-Ziel hat gegenüber dem 1,5°-Ziel erhebliche Nachteile und massiv erhöhte Risiken für Menschen, Tiere und Ökosysteme. Tatsächlich befindet sich die Erde – sollten die Entwicklungen so weitergehen wie bisher – auf dem Weg zu einer Temperatursteigerung um etwa 3° C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau.
Doch noch sind wir diesem Szenario nicht ohnmächtig ausgeliefert und verfügen über Möglichkeiten zum Umsteuern – einige davon möchten wir auf dieser praxisorientierten Tagung kennenlernen. Zunächst diskutieren wir mit Dr. Boniface Mabanza den Aspekt der globalen Gerechtigkeit in der Klimakrise und stellen mit der renommierten Journalistin Dr. Susanne Götze Zusammenhänge zu den zahlreichen anderen Krisen her, denen wir uns aktuell ausgesetzt sehen: dazu gehören etwa die Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg in der Ukraine, die damit verbundene Energieknappheit und die Krise der Demokratie. Gemeinsam mit Hans Hertle vom Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) lernen wir die Konzepte der Klima- bzw. Treibhausgasneutralität kennen und erarbeiten gemeinsam Strategien zu deren Umsetzung an verschiedenen Wirkungsorten, z.B. in öffentlichen, kirchlichen sowie zivilgesellschaftlichen Institutionen, Einrichtungen und Verbänden.
Wir laden Sie herzlich ein: Machen Sie sich mit uns auf den Weg für mehr Klima-Gerechtigkeit – international und ganz konkret bei uns vor Ort!
Programm und weitere Informationen finden Sie hier.
Referenten: Dr. Susanne Götze, Historikerin und Journalistin
Dr. Boniface Mabanza Bambu, Koordinator der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) bei der Werkstatt Ökonomie e.V.
Hans Hertle, Teamleiter Kommunaler Klimaschutz, Gesellschafter und Prokurist am Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH (ifeu)
Leitung: Ingo Faus, Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Speyer
Christoph Fuhrbach, Referat Weltkirche im Bistum Speyer
Dr. Boniface Mabanza Bambu, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) bei der Werkstatt Ökonomie e.V.
Alexander Mack, Heinrich Pesch Haus Ludwigshafen
Kostenbeitrag: je nach Selbsteinschätzung
80,- bis 90,- € für Hauptamtliche
40,- bis 50,- € für Studierende und Ehrenamtliche
Darin enthalten sind die Kosten für Programm, Verpflegung und Unterkunft in Einzel- oder Doppelzimmern. Weitere Ermäßigung auf Anfrage möglich.
Hinweis: Bitte informieren Sie sich im Vorfeld der Veranstaltung über die zum Zeitpunkt der Tagung gültigen Corona-Richtlinien des Heinrich Pesch Hauses bzw. der Stadt Ludwigshafen.
Kontakt und Anmeldung: Heinrich Pesch Haus, Tel.: 0621/5999-0, Anmeldung bis zum 1. März 2023 online hier.
Termin:
10.03.2023 - 11.03.2023
Uhrzeit: Freitag ab 15:30 Uhr - Samstag, 17:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Heinrich Pesch Haus, Ludwigshafen
Frankenthaler Str. 229
67059 Ludwigshafen am Rhein
Veranstalter:
eine Kooperation des Heinrich Pesch Hauses, der Katholischen Erwachsenenbildung und des Referats Weltkirche
Text: KEB, Foto: pexels