Jedes alte Haus ist anders, aber eines haben fast alle gemeinsam: Mancherorts zieht es und die Wände sind kalt. Besonders kalte Stellen werden als Wärmebrücken bezeichnet, denn über sie wandert besonders viel Wärme nach draußen, die eigentlich im Haus bleiben soll. Im Extremfall können diese Kältezonen auch eine Schädigung von Bausubstanz und Wohnklima durch Feuchte-, Frost – und Schimmelschäden verursachen.

Viele Wärmebrücken sind durch die Konstruktion und das Material bedingt. Außenwandecken sowie Vorsprünge, Gauben, Fensterstürze
oder eine Stahlbetonplatte, die sich als Balkon nach draußen fortsetzt, haben materialbedingt eine hohe Wärmeleitfähigkeit und geben durch ihre große Oberfläche viel Wärme ab. Sie lassen sich oft nur durch größere Dämmmaßnahmen beheben. Typische Wärmebrücken entstehen auch, wenn bei der Durchführung einer Dämmung die Anschlüsse vernachlässigt werden, zum Beispiel, wenn die Fensterlaibung ausgespart wird. Optimale Lösungen ergeben sich, wenn gleichzeitig mit der Außenwanddämmung auch die Fenster erneuert werden. Leicht einzudämmen ist der Wärmeverlust an Rollladenkästen und Heizkörpernischen, falls nicht die komplette Außenwand gedämmt wird. In der persönlichen Energieberatung der Verbraucherzentrale nach Terminvereinbarung gibt es Hinweise zur Sanierung von Wärmebrücken und allen weiteren Fragen der Energieeinsparung.

Der Energieberater hat am Dienstag, 4. April, von 16 bis 20.30 Uhr, Sprechstunde in Speyer im Historischen Rathaus (Rückgebäude), Maximilianstraße 12, Sitzungszimmer 4. Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Anmeldung unter 06232/14-0.

Energietelefon der Verbraucherzentrale:
0800 60 75 600 (kostenfrei) - montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr