Von Klaus Stein
Auf unserer sechsten Station beim Speyerer Frühstückstest 2020 waren wir zu Gast im "Wirtshaus am Dom". Da hatten wir allerdings ein Problem, denn die Preise gingen deutlich über das gesetzte Limit hinaus - zumindest wenn es wegen der Vergleichbarkeit mit einem Milchkaffee sein sollte. Wir wollten unseren Leser*innen trotzdem nicht vorenthalten, wie man dort den Tag kulinarisch beginnen kann.

Auf der Karte standen vier vordefinierte Variante mit Namen wie "Bayrisches" oder "Herzl" Frühstück. Mit dem Heißgetränk kamen wir auf einen Preis von etwa 11,80 Euro.
Außerdem gibt es mehrere Ei-Variationen und die Möglichkeit, aus Einzelkomponenten ein individuelles Frühstück zusammen zu stellen.
Samstags und sonntags kann man bei einem "Salierbüffet" nach Herzenslust schlemmen.
Entschieden haben wir uns für die "Herzl"-Variante mit gekochtem und rohem Schinken, "Obazda", das ist eine kalorienreiche aber leckere Käsecreme, Frischkäse sowie vier weitere Sorten Hart- und Weichkäse, Salami, einem Frühstücksei, alles von guter Qualität, hübsch dekoriert auf einem zum Wirtshauskonzept passenden Steingutteller. Dazu wurden drei knusprige Brotsorten im Körbchen gereicht. Ansprechend waren auch die kleinen Porzellantöpfchen, in denen Butter und Marmelade auf den Tisch kamen. Alles war stimmig, passte zum Stil des Lokals und erfüllte voll die Erwartungen.
Ein Wermutstropfen war - neben dem Preis - der nicht frisch gepresste Orangensaft. Der Kaffee hingegen entsprach der guten Qualität der in Speyers Innenstadt ausgeschenkten braunen Muntermacher.
Fazit: Im "Wirtshaus am Dom" passt Konzept und Angebot bestens zusammen. Das Servierte war so reichlich, dass selbst starke Esser nicht hungrig vom Tisch gehen - wir packten nicht alles. Trotz des relativ hohen Preises, der bei der Bewertung berücksichtigt wurde, gibt es 8 von zehn Punkten und das Prädikat "empfehlenswert". (Foto: ks)