Am 11. Mai um 18 Uhr lädt das Domkapitel zur Mainandacht in den Dom ein. Domkapitular Dr. Georg Müller übernimmt die liturgische Leitung. Der "Junge Chor Edith Stein", bestehend aus Jugendlichen der Jungen Kantorei Schifferstadt und aus Sängerinnen und Sängern des Jakobus-Chores, werden unter der Leitung von Georg Treuheit die Andacht musikalisch gestalten. 

Im Marienmonat Mai werden im Dom unter dem Titel "Halte.Punkt.Maria" an einigen Samstagen Wortgottesdienste zu Ehren Maria gefeiert. Die Auswahl der Musikstücke richtet sich inhaltlich nach dem Thema der Marienverehrung. Am 11. Mai singen die jungen Sängerinnen und Sänger zu Beginn das "Ave Maria" von Heitor Villa-Lobos. Lobos war ein populärer Musiker und Komponist aus Brasilien und komponierte die Marienmotette 1918 in Rio de Janeiro für 4 bis 6 Stimmen. "Ave Maris Stella" ist der Titel eines Chorstücks, das in nordischen Regionen sehr bekannt ist. Eigentlich als Solo-Gesangsstück in dänischer Sprache gedacht, bearbeitete Edvard Grieg das Werk 1898 als Hymnus zur Vesper an Marienfesten für gemischten Chor. Der Chorsatz "Maria Himmelskönigin" von Franz Philipp, Opus 15. Nr. 1, ist ein glanzvoller marianischer Lobgesang.
Eine weitere Marienandacht findet am 25. Mai statt. (Foto: Dr. Christoph Maria Kohl)

Terminübersicht:
Samstag, 11. Mai 2024
18:00 Uhr – Halte.Punkt.Maria – Maiandacht
Junger Chor "Edith Stein" Schifferstadt, Leitung: Georg Treuheit
Franz Philipp: Maria Himmelskönign
Edward Grieg: Ave, Maris Stella
Heitor Villa-Lobos: Ave Maria

Samstag, 25. Mai 2024
18:00 Uhr – Halte.Punkt.Maria – Maiandacht
Capella Spirensis instrumentale
Heinrich Ignz Franz von Biber: aus den "Rosenkranzsonaten"

Marienmonat Mai
Die katholische Kirche betrachtet Maria als die wichtigste unter allen Heiligen. Darum wird Maria in besonderer Weise verehrt. Der Frühling steht für erwachendes Leben und Fruchtbarkeit und beides wird mit Maria als der Mutter Gottes verbunden. Aus dem farbenfrohen Aufblühen der Natur in dieser Zeit ergibt sich die Mariensymbolik des Monats Mai. Die Blumen und Blüten symbolisieren Maria in ihrer Gnadenfülle. Wie stark die Verbindung zwischen dem Marienmonat und dem Frühling ist, zeigt sich in den Ländern auf der südlichen Erdhalbkugel. Dort gilt der November als Marienmonat.
Bereits seit dem Mittelalter findet eine besondere Marienverehrung im Monat Mai statt. Maiandachten breiteten sich ab dem 18. Jahrhundert von Italien aus in Europa aus. Papst Paul VI. empfahl in seiner Enzyklika "Menso maio" ("Im Monat Mai") vom 1. Mai 1965 die besondere Verehrung Marias in diesem Monat. In der Enzyklika schreibt er, es sei "eine teure Gewohnheit unserer Vorgänge, diesen Marienmonat zu wählen, um das christliche Volk zu öffentlichem Gebet einzuladen, sooft die Nöte der Kirche oder eine drohende Weltgefahr dies verlangten".