Von Klaus Stein
Viel gehört und von vielen nicht begriffen: "Denglisch", das Verwenden von englischen Begriffen als Bestandteil der Deutschen Sprache, treibt zu Zeiten der Corona Krise Ziemliche Blüten. Große Chancen auf den Titel als "(Un)Wort" des Jahres dürfte "Homeoffice" haben, dicht gefolgt von "Lockdown" und "Social Distanzing".
Mein persönlicher Lieblingsbegriff ist allerdings "Fingerpointing", gerne benutzt vom Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter. Offensichtlich sind all diejenigen, die ein solches Denglisch bemühen müssen, der deutschen Sprache nicht mehr richtig mächtig. Sie finden wohl keine entsprechenden Begriffs in der Sprache von Goethe und Schiller, so dass sie auf die Sprache des berühmten amerikanischen Philosophen "Micky Maus" zurückgreifen müssen.
Hier Corona-Denglisch leicht gemacht:
Homeoffice = Büroarbeiten von Zuhause
Social Distanzing = Abstand halten
Lockdown = Abriegelung, Absperrung, Ausgangssperre, Isolierung
Shutdown = Herunterfahren
Corona Bonds = Anleihen mit einem festen Zinssatz
Fingerpointing = Auf jemanden mit dem Finger zeigen