Professor Dr. Johannes Herrmann, der im Fachbereich Biologie an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) das Lehrgebiet Zellbiologie leitet, ist neues Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Die Akademie fungiert als unabhängige Schnittstelle zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und Politik.

Sie bearbeitet gesellschaftliche Zukunftsthemen aus wissenschaftlicher Sicht, vermittelt die Ergebnisse der Politik und der Öffentlichkeit und vertritt diese Themen national wie international.
"Die Aufnahme in das Expertengremium der Leopoldina ist für mich in doppelter Hinsicht ein Erfolg und eine große Ehre", erläutert Prof. Herrmann. "Zum einen freue ich mich, dass mein aktives Wirken in der wissenschaftlichen Community bei der Akademie Anerkennung findet. Zum anderen unterstreicht die Aufnahme an die Leopoldina erneut, dass wir an der TU Kaiserslautern in punkto Forschung hervorragend aufgestellt sind. Nicht zuletzt durch die forschungsnahe Ausbildung und durch viele exzellente Studierende gelingt es uns besonders gut, sehr starke Forschungsteams zusammenzustellen, deren Arbeiten international sichtbar sind."
Neben seiner forschenden und lehrenden Tätigkeit an der TUK engagiert sich Professor Herrmann auch in zahlreichen Fachgremien. Beispielsweise ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie sowie Sprecher des Fachkollegiums "Grundlagen der Biologie und Medizin" der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
In der Leopoldina wird er seine Fachexpertise in die Sektion Biochemie und Biophysik einbringen. Bereits in den Reihen der Akademie vertreten sind zwei weitere Kaiserslauterer Forscher: Professor Dr. Ekkehard Neuhaus, ebenfalls Fachbereich Biologie, sowie der Chemiker Manfred Regitz, emeritierter Professor der TUK.

Über die Leopoldina
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wurde 1652 in Schweinfurt gegründet und ist die älteste ununterbrochen existierende naturwissenschaftlich-medizinische Akademie der Welt. Mit ihren rund 1.500 Mitgliedern versammelt die Leopoldina hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und zahlreichen weiteren Ländern.
Im Jahr 2008 wurde sie zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. In dieser Funktion hat die Leopoldina zwei besondere Aufgaben: die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit.
Seit Gründung der Akademie wurden mehr als 7.000 Persönlichkeiten in ihre Reihen aufgenommen. Dazu gehörten unter anderem Marie Curie, Charles Darwin, Albert Einstein, Johann Wolfgang von Goethe, Alexander von Humboldt, Justus von Liebig und Max Planck. (Foto: TUK / Koziol)