Der Verfall der beiden Hochstraßen in Ludwigshafen ist kein neues Problem, sondern bereits seit Jahren bekannt. "In den letzten 15 Jahren wurde in Ludwigshafen am falschen Ende gespart und zu wenig in die Instandhaltung der Hochstraßen investiert. Dieser Fehler kann nicht Rückgängig gemacht werden. Politischer Aktionismus und Schuldzuweisungen bringen uns nicht weiter", sagt Rüdiger Stein, Regionsgeschäftsführer des DGB.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert die Fraktionen im Stadtrat dazu auf mit Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck an einem Strang zu ziehen, um eine sinnvolle und schnelle Lösung bezüglich der Hochstraße zu finden. Dabei muss die Wiederherstellung des Querverkehrs für die Pendler*innen und den Bewohner*innen zwischen den südlichen und den nördlichen Stadtteilen oberste Priorität haben. "Besonders bedauerlich ist es, dass ein potentieller Ausbau des ÖPNV unter den Sperrungen leidet. Die bevorstehenden Fahrpreiserhöhungen des VRN im öffentlichen Nahverkehr tragen nicht dazu bei, die Skepsis gegenüber der Nutzung von Bus und Bahn zu verringern. Deshalb fordern wir die Rücknahmeder Fahrpreiserhöhung, um ein Zeichen für den ÖPNV zu setzen", sagt DGB Mobilitätsbeauftrage Angelika Feusette.