Groß war das Interesse der Bevölkerung in Römerberg an den Plänen der Bahn, die den Ort betreffen könnten. Die Bürgerinitiative David-Keine Schwerlasttrasse durch die Vorderpfalz, hatte zur ersten einer Reihe von Informationsveranstaltungen ins Zehnhaus eingeladen. Nach dem etwa 45-minütigen Vortrag von BI-Sprecher Volker Ziesling war in den Augen der etwa 120 Besucher im überfüllten Saal blankes Entsetzen über das Gehörte zu erkennen.
Ziesling hatte erläutert, welches Mammutprojekt (wir berichteten) auf sie zukommen könnte, würde die Bahn auf ihren Plänen beharren. Er hatte auch die Alternativen vorgestellt, denn die BI sei ja nicht gegen eine Bahntrasse, stellte er klar. Dass die BI eine linkssrheinische Trasse durch die Vorderpfalz ablehne sei auch kein "St.-Florian-Prinzip", sondern gesunder Menschenverstand.
Ortsbürgermeister Matthias Hoffmann (Grüne) hatte in seinem Redebeitrag allerdings beschwichtigend auf die Leute eingewirkt, sprach von Vertrauen zur Bahn, lobte deren Transparenz.
Das sahen seine Bürger*innen aber anders. Wie aus Fragen und Stellungnahmen währen der lebhaften Diskussion ersichtlich wurde, fühlte man sich nicht informiert durch die Gemeinde und dankte der BI, dass sie dies übernommen hatte.
Den meisten ist gedämmert, wie ein Tunnel unter dem Rhein, durch den jeden Tag laut Bahn mehrere hundert Güterzüge donnern sollen, für ihre Lebensqualität bedeuten könnte.
Der BI wurde zahlreiche Unterstützung zugesagt, sodass der Kreis der Mitglieder bald die Zahl 1.500 überscheiten wird.
Die nächste Informationsveranstaltung findet am Mittwoch, 6. September, 18 Uhr, in der Dudenhofener Festhalle statt.
Weitere Infos und Unterschriftenliste unter www.bi-david.de (Foto: Olli Seifert)