Arthrose stellt die häufigste Gelenkerkrankung überhaupt dar. Sie betrifft besonders häufig unsere Hände und führt dort zu erheblichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Zum "Tag der Hand", der auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) jedes Jahr am 1. März stattfindet, klären Handchirurgen bundesweit über Arthrosen an der Hand auf.

Auch im Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer informieren Handchirurgen über konser-vative wie chirurgische Behandlungsmöglichkeiten der degenerativen Knorpeler-krankung.
An der Hand tritt eine Arthrose am häufigsten an den Daumensattelgelenken auf, gefolgt von den Fingerendgelenken und Mittelgelenken. Schmerzen, Schwellun-gen und Steifheit können die Lebensqualität der Patienten erheblich beeinträchti-gen. Ziel jeder Therapie ist es daher, die Schmerzen effektiv zu lindern und die Beweglichkeit des Gelenks möglichst zu erhalten. Dabei werden zunächst kon-servative Möglichkeiten wie Physiotherapie, Ruhigstellung oder schmerz- und entzündungshemmende Medikamente ausgeschöpft; lässt sich dadurch keine Besserung erzielen und schreitet die Erkrankung voran, kann eine Operation dem Patienten helfen.
Wann ein chirurgischer Eingriff angezeigt ist, kann allerdings nur ein Handchirurg zuverlässig entscheiden. "Bei der Fingerarthrose gilt es, den richtigen Zeitpunkt für eine Operation zu erkennen", sagt Dr. Falko von Stillfried, Leitender Oberarzt der Klinik für Rekonstruktive und Plastische Chirurgie, Handchirurgie. "Die recht-zeitige Beratung durch einen Handchirurgen als Spezialisten kann wichtig sein, um sich möglichst viele Behandlungsoptionen zu erhalten. Auch darüber möchten wir in unserer Sprechstunde informieren."
Das Spektrum der chirurgischen Therapiemöglichkeiten bei Fingerarthrose reicht heute von Denervierungen bis hin zu innovativen Oberflächenersatzprothesen. Verfahren wie die Resektionsarthroplastik am Daumensattelgelenk oder Verstei-fungen an End- oder Mittelgelenken haben sich in der Handchirurgie seit vielen Jahren mit sehr guten Ergebnissen für die Patienten bewährt. Im Beratungsge-spräch mit einem qualifizierten Handchirurgen kann geklärt werden, welche Me-thode individuell in Frage kommt.
Weitere Informationen zum Thema Handverletzungen und -erkrankungen bietet die Homepage des Krankenhauses unter www.vincentius-speyer.de und die Pa-tientenwebsite der DGH www.handexperten.com. (spi/Foto: Vinc.)