Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ruft zusammen mit dem DRK-Kreisverband Speyer zum Blutspenden auf. „Blutspenden werden dringend benötigt, damit Patientinnen und Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können. Gerade jetzt ist Mitmenschlichkeit und Verantwortung gefragt“, so Seiler.
Aus diesem Grund findet am Sonntag, 22. März 2020, von 12.00 bis 17.00 Uhr im Speyerer DRK-Haus in der Karl-Leiling-Allee 5 ein Blutspendetermin statt. Trotz dem allgemeinen Aufruf soziale Kontakt zu minimieren und zu Hause zu bleiben, sind die Speyererinnen und Speyerer zur Blutspende aufgerufen. Die Durchführung des Blutspendetermins am Sonntag erfolgt natürlich unter ärztlicher Aufsicht und bei Berücksichtigung höchster Hygiene- und Sicherheitsstandards, welche durch das Robert-Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut als oberste Aufsichtsbehörden der DRK Blutspendedienste vorgegeben sind. So erfolgt die Blutentnahme ausschließlich auf Liegen unter Einhaltung des Mindestabstandes. Zur Verpflegung werden Lunchpakete verteilt.
Weiterhin gilt zu beachten, dass bei einem durchschnittlichen Blutspendetermin die Besucherinnen und Besucher nicht mit mehr Menschen in Kontakt kommen als beim Einkauf. Zudem sind die anwesenden Personen im Regelfall gesund und gehören keiner Risikogruppe an. Menschen mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen sollten sich wie sonst auch gar nicht erst auf den Weg zum Blutspendetermin machen, die anwesenden Ärztinnen und Ärzte lassen diese Personen nicht zur Spende zu. Das gilt auch für Spendenwillige, die vom Coronavirus betroffene Risikogebiete bereist haben. Direkt zu Beginn wird daher Fieber gemessen. Wer Fieber hat, darf nicht spenden.
An der Präparatesicherheit für Transfusionsempfänger hat sich durch das Virus nichts geändert. Für die Übertragbarkeit des Erregers durch Blut und Blutprodukte gibt es keine gesicherten Hinweise. Bluttransfusionen sind sicher und unverzichtbar, denn die Versorgungslage mit Blutpräparaten ist derzeit angespannt. Jährlich kommt es in der Erkältungs- und Grippesaison zu einem Rückgang der Blutspenden. Vor dem Hintergrund einer weiteren möglichen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus kann sich die Versorgungslage in kürzester Zeit aber drastisch verschärfen.