Kommentar von Klaus Stein
Was machen mit dem Normand-Sportplatz? Diese nicht einfache Frage wurde in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion einmal mehr nicht beantwortet. Nur mit einem relativ hohen Kostenaufwand lassen sich die Sünden der Vergangenheit rückgängig machen.
Allerdings kann es sich die Stadt nach meiner Auffassung nicht erlauben, ein über 30.000 Quadratmeter großes Gelände mitten im Stadtgebiet auf Dauer ungenutzt zu lassen angesichts der knappen Bauflächen. Als ökologisches Refugium taugt das ziemlich im Zentrum mit abgelagertem Sondermüll belastete Gebiet kaum.
Das darf auch nicht mit einer Betondecke versiegelt werden: der Dreck muss weg, den dürfen wir nicht unseren Kindern hinterlassen. Das trifft auch für den Industriehof und die mit Beton abgedeckte ehemalige Eisenbahnschwellen-Fabrik zu.
Wer möchte schon auf einem Müllgelände wohnen?
Es ist schon paradox, dass die zuständige Aufsichtsbehörde SGD Süd zwar an der Bauschutt-Recyclinganlage rummäkelt, die Sanierung von Altlasten aber nicht konsequent angeht.
Das alles sind Probleme, die Oberbürgermeisterin Seiler von ihren Vorgängern geerbt hat und mit denen sie sich rumärgern muss.