Von Klaus Stein
Zwar werden die Ergebnisse des zweitägigen Workshops am 23. und 24. Juli von Studentinnen und Studenten der Hochschule Darmstadt des Fachbereichs Architektur zur Umgestaltung des Speyerer Königsplatzes, vielen auch unter dem Namen Marktplatz" bekannt, erst Mitte September vorliegen, einige Ideen nahmen aber bereits Gestalt an. Mit Hilfe von Computern, aber auch auf die "klassische" Art auf Papier, wurden im Seminarraum des Stiftungskrankenhauses, also ganz nahe am Studien- und Planungsobjekt, erste Ideen fixiert.

Initiiert und organisiert hatte diese Veranstaltung das "Zukunftsforum Speyer", einem Gremium engagierter und qualifizierter Bürgerinnen und Bürger zur Unterstützung einer integrierten Stadtentwicklung.
Zu Beginn waren drei Gruppen in die Stadt ausgeschwärmt, um die Meinung von Geschäftsinhabern und Passanten zu erfragen. "Für die Umsetzung solcher Projekte ist eine Akzeptanz in der Bevölkerung wichtig", begründete Seminatleiter Professor Michael Schröder diese Umfragen.
Einige der auf dem Königsplatz Befragten gaben an, dass man zwar hier parke weil es möglich sei, man aber trotzdem einer Umnutzung durchaus positiv gegenüberstehe: "Dann parken wir halt woanders", so der Tenor.
Grundsätzliche Zustimmung gab es auch bei den Geschäftsleuten am Königsplatz. "Ich mache am Samstag, wenn Markt ist und Menschen auf dem Platz sind, deutlich mehr Umsatz als sonst." Er erwarte sich einen positiven Effekt nach einer Umgestaltung.
Der Inhaber des Restaurants "Sole d Oro", der bereits zwei Tische zwischen den parkenden Autos stehen hat, ist Feuer und Flamme für die Umgestaltung und würde sich engagieren.
Viele Speyerer mussten erst einmal nachfragen, was der Königsplatz sei, denn sie kannten ihn als Marktplatz.
Aufgefallen ist auch, dass der Platz mit seinem dunklen Pflaster ein wahrer "Hotspot" ist, denn die Hitze war bei den hohen Temperaturen beinahe unerträglich, fanden die jungen Menschen.
So ist es nicht verwunderlich, dass Sonnensegel, Wasserspielplatz und mehr Grün von den Workshop-Teilnemern notiert wurden.
Die fertigen Arbeiten werden am 20. September, dem internationalen "ParkingDay", auf dem Königsplatz der Bevölkerung präsentiert. (Fotos: ks)

Hintergrund:
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