Gegen Scheinlösungen beim Problem der Algenplage im Binsfeld sprechen sich die Speyerer Grünen in einer Medieninformation aus. Sie bemängeln einen "fehlenden Blick fürs große Ganze". "Der Speyerer Angelsport- und Fischzuchtverein will aufgrund der massiven Algenentwicklung in den Seen im Binsfeld den Hundestrand sperren lassen.
Da es wohl kaum einen wissenschaftlich belegten Zusammenhang zwischen badenden Hunden und der Entwicklung von Blaualgen gibt, hingegen Blaualgen für Hunde eine lebensgefährliche Gefahr darstellen können - die meisten Hundehalter*innen werden ihre Hunde derzeit sowieso kaum der Gefahr aussetzen - möchten wir GRÜNEN bitten das große Ganze in den Blick zu nehmen, statt Scheinlösungen ins Gespräch zu bringen oder Schuldige zu suchen", so die Grünen.
Wissenschaftlich nachgewiesen sei der Zusammenhang von Klimaerwärmung und desolatem Zustand der Gewässer sowie die negativen Folgen des zu hohen Stickstoffeintrags aus der Landwirtschaft. Die Grünen fordern daher mehr Anstrengungen für Klimaschutz und nachhaltige Landnutzung auch in Speyer.
Falls der Zugang zu den Seen im Binsfeld aber tatsächlich eingeschränkt werden sollte, dann doch auch für alle Nutzer*innen – Hunde, Menschen und Angler*innen.