Der Entwurf der 45 cm großen Wanduhr mit dem Speyerer Wahrzeichen Altpörtel stammt von der kolumbianischen Künstlerin Liliana Otálora. Sie hat das Design der Uhr in Zusammenarbeit mit unserer Einkäuferin Petra Zachmann entwickelt, anhand von Fotos des Torturms und per regem E-Mail-Austausch. Ein geplanter Besuch der Designerin in Deutschland, um vor Ort in Speyer und für andere deutsche Weltläden für ähnliche Projekte zu recherchieren, konnte wegen der Pandemie-Lage nicht stattfinden.

Das Gehäuse der Altpörtel-Uhr wird in Bogotá, Kolumbien, in einer Fair-Trade-Werkstatt aus recyceltem Altmetall gefertigt und in Deutschland mit einem Präzisions-Uhrwerk aus dem Schwarzwald versehen. Die kolumbianische Werkstatt "Oxidos" - zu Deutsch "die Rostige" geht auf eine Initiative zurück, die Straßenkinder mit dem Ankauf von gesammelten Altmetall unterstützte. Mittlerweile bietet Oxidos vielen Jugendlichen eine Ausbildung in Handwerk und Design und eine feste Anstellung mit fairen Löhnen und Sozialversicherung. Die Fair-Handels-Organisation GLOBO importiert das Kunsthandwerk von Oxidos und unterstützt die KunsthandwerkerInnen bei der Entwicklung von neuen Produkten für einen globalen Markt. GLOBO hat unter anderem für die Weltläden Hamburg die Elbphilharmonie ("Elphi") und Wuppertal die Schwebebahn in Uhren umgesetzt. Die Designideen dürfen dabei durchaus witzig sein, bei der Speyerer Uhr schwingt als Pendel eine Metall-Brezel munter hin und her.
Der Weltladen überreicht die brandneue Wanduhr "Altpörtel-Uhr" am Donnerstag der Stadt Speyer in Person von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler vor dem Weltladen in der Korngasse 31. Wir möchten diesen Termin auch nutzen, um unsere Strategie für die Weiterentwicklung der Fair-Trade-Stadt Speyer zu erläutern und auf die UN-Ziele (SDGs) hinzuweisen, auf die sich auch die Stadt Speyer verpflichtet hat. (spa/Foto: Weltladen)