Kommentar
von Klaus Stein
Die Einweihung der ersten Fahrradstraße am Samstag in Speyer geht in die richtige Richtung und setzt ein Zeichen für die Verkehrswende in Speyer. Es ist aber nur ein Anfang. So wäre es sicherlich sinnvoll, jeweils von Speyer-Nord und Speyer-Süd in die Innenstadt eine solche Straße mit Vorrang für die Radfahrer auszuweisen. Vom Süden her würde eine solche Fahrradstraße beispielsweise unter Einbeziehung der Holzstraße und der Mühlturmstraße in die Innenstadt möglich sein.
Das passt zur wieder aufgeflammten Diskussion um den ehemals ins Auge gefassten Standort für den S-Bahn Haltepunkt Süd "Alte Schwegenheimer Landstraße" anstatt des sehr problematischen Standorts Hirschstraße.
Auch vom größten Speyerer Stadtteil im Norden her würde eine Fahrradstraße nach meiner Überzeugung zu einer Verminderung des Autoverkehrs beitragen.
Beide Varianten ließen auch die Option einer Anbindung an einen Radschnellweg nach Neustadt und Ludwigshafen offen. Im Süden wäre es auch der Beginn eines Radwegs nach Landau, den der Speyerer Fahrradbeauftrage Karl-Heinz Hepper schon sein Jahren fordert und für den er eine Streckenführung ausgearbeitet hat.
Unabdingbar ist die Vernetzung mit einem verbesserten, moderner öffentlichen Personennahverkehr - flexibler und nutzerorientierter. Es wäre auch zu prüfen, ob nicht wieder die Verkehrsbetriebe Speyer unter dem Dach der Stadtwerke als Lizenznehmer für den Busverkehr sinnvoll wäre anstatt irgend ein Unternehmen ohne spezielles Interesse an Speyer.