Von Klaus Stein
Vor einigen Tagen gründete sich im Rahmen eines Online-Meetings eine Bürgerinitiative (BI) Contra Landesgartenschau mit dem Ziel, eine Landesgartenschau in Speyer zu verhindern. "Die Bürgerinitiative Contra Landesgartenschau wendet sich gegen das Bewerbungsverfahren, die Planung und Durchführung einer Landesgartenschau in Speyer auf dem Quartiersgelände sowie die geplante Bebauung des Geländes.

Es sind alle Bürger*innen, politischen und gesellschaftlichen Akteur*innen und alle Interessent*innen herzlich eingeladen, die Arbeit unserer Initiative zu begleiten und zu unterstützen, heißt es im Leitbild der BI.
Bereits das Bewerbungsverfahren koste nach Auskunft der Stadt mindestens 100.000 Euro. Der Mitteleinsatz, insbesondere der Eigenanteil der Stadt Speyer i, sei völlig unkalkulierbar. Nach den Erfahrungen bisheriger Gartenschauen seien Mitteleinsätze im zweistelligen
Millionenbereich zu erwarten. In Zeiten notwendiger Haushaltskonsolidierungen sei eine Landesgartenschau in Speyer das falsche Signal.
Ausdrücklich erwünscht ist eine enge Zusammenarbeit mit den Akteur*innen aus der Nachbargemeinde Otterstadt, die eine Beteiligung der Gemeinde verhindern wollen.
Neben den Kosten gehe es auch darum, das Areal der geplanten Gartenschaugeländes offen zu halten. Deshalb spricht sich die BI spricht entschieden gegen eine Bebauung der vorhandenen Ackerflächen aus.
Die Bürgerinitiative wird im Interesse eines einheitlichen Auftritts gegenüber der Öffentlichkeit durch ein Sprecherteam koordiniert. Bestehende Bürgerinitiativen, Umweltverbände, Vereine und Einzelpersonen aus der Region können Mitglieder der Bürgerinitiative werden. .
Das nächste Treffen der BI ist für Mittwoch, 28. Juli, 19 Uhr, im Gatshaus „Waldschlössel“ Speyer vorgesehen.