"Das jetzige Vorgehen der Bürgerinitiative (BI) gegen die Landesgartenschau ist eine Farce und eine Geringschätzung gegenüber den gewählten Stadträtinnen und Stadträten unserer Stadt", schreibt der stellvertretende Speyerer SPD-Vorsitznde Noah Claus in einer Medieninformation.
Im Jahr 2019 habe die SPD-Stadtratsfraktion einen Prüfantrag für eine mögliche Bewerbung für die Landesgartenschau 2026 gestellt, der nach eingehender Prüfung dazu führte, dass sich eine Mehrheit des Stadtrates für eine Bewerbung der Stadt Speyer votierte. Dies wurde durch einen Ratsbeschluss im September dieses Jahres noch einmal durch eine große Mehrheit bestätigt, so Claus, der auch Juso-Vorsitzender ist.
Er kristidert, dass die BI genügend Zeit hatte, um eine Unterschriftenliste weit vor dem 15. Oktober zu initiieren. Er sieht es als "Geringschätzung gegenüber dem Stadtrat".
Volker Ziesling, einer der Initiatoren der BI, unterstellt er "eine persönlichen Fehde" gegen die Stadtverwaltung. Der Vorwurf des SPD-Manns gipfelt in der Behauptung: "Es scheint so, als wäre das Posten von Inhalten und Meinungen im Internet wichtiger gewesen als eine konstruktive Mitarbeit sowie Mitgestaltung an einem Großprojekt für unsere Stadt."
Letztlich gesteht er aber zu, dass "die Bürgerinnen und Bürger eine andere Meinung haben dürfen als die gewählten Stadträtinnen und Stadträte".