Von Klaus Stein
Trotz weiter anhaltender Corona-Pandemie mit immer noch hohen und wieder steigenden Neuinfektionen sowie des Krieges in der Ukraine, dessen Auswirkungen Speyer erreicht haben, wird es nach zwei Jahren wohl eine Frühjahrsmesse geben. Auch die Vorbereitungen für das Brezelfest, das ebenfalls zwei Mal ausgefallen war, laufen auf Hochtouren.
Das berichtete Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) am Freitag beim virtuellen Mediengespräch über die Corona-Lage in der Domstadt. Aus aktuellem Anlass stand auch Putins Krieg gegen die Ukraine auf der Tagesordnung.
Wenig erfreuliches wurde von der Corona-Front berichtet. "Wir können nur eine Notversorgung machen, von einer Entspannung der Lage kann nicht die Rede sein", sagte Dr. Cornelie Leszinski, ärztliche Leiterin des St. Vincentiuskrankenhauses. In den vergangenen drei Wochen habe sich die Situation eher verschlechtert. Auch seien die PCR-Tests drastisch zurück gegangen, so dass es keine aussagekräftigen Daten über die tatsächlichen Neuinfektionen gebe. Sie wies darauf hin, dass man sich immer noch PCR-testen lassen könne, beispielsweise als Kontaktperson.
Am ersten Tag hätten sich lange Schlangen gebildet, aber bereits am zweiten Tag sei das Interesse am neuen Impfstoff "Novavax" auf fast Null gesunken, berichtete Katastrophenschützer Peter Eymann. dabei sei es angesichts einer Impflücke von immer noch 25 Prozent wichtig, sich eine Spritze abzuholen, denn das Infektionsgeschehen sei noch lange nicht vorbei.
"Zusammenhalt und Menschlichkeit sind ein großes Pfund in unserer Stadt", meinte die Oberbürgermeisterin im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine. Immer mehr Geflohene erreichten Speyer und es würde ein Mehrfaches erwartet.
Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung sei groß. Am Wochenende hatte sich ein Omnibus mit Begleitpersonen auf den Weg gemacht, um in Polen 30 Frauen und Kinder abzuholen (wir berichteten). Am Samstag konnten auf dem Festplatz Sachspenden abgegeben werden.
Seiler rief zu Geldspenden auf.
Konto bei der Sparkasse Vorderpfalz:
IBAN: DE20 545 500 100 000 001 586, BIC: LUHSDE6AXXX
Verwendungszweck: "Hilfe für Ukraine 31300-3794200"