Die dreieiigen Drillinge Leni, Finn und Till kamen am 4. November im Zweiminutentakt im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zur Welt. Am Wochenende ging es nach Hause. Der Entlassung aus der Kinderklinik ins heimische Domizil in Erpolzheim im Landkreis Bad Dürkheim sehen die Drillingseltern Selina Massar und Tim Waldenberger relativ gelassen entgegen. Denn Eltern, Großeltern und Urgroßeltern freuen sich mit ihnen über den Familiennachwuchs und haben tatkräftige Unterstützung zugesagt.
Zuhause sei alles vorbereitet, auch Tims vierjähriger Sohn Paul habe seine anfängliche Skepsis abgelegt und freut sich auf drei Geschwister auf einen Schlag. Lediglich ihr Auto bietet keinen Platz für drei weitere Kindersitze. "Ein Van muss her", weiß Winzermeister Waldenberger Abhilfe zu schaffen.
Eine Woche vor dem geplanten Kaiserschnitt wurde die Erstgebärende mit Blasensprung am 3. November um 19.30 Uhr eingeliefert. In der Nacht um 1.51 Uhr machte Leni als kleinster Drilling mit 40 Zentimetern und 1520 Gramm Geburtsgewicht den Anfang. Bruder Finn folgte um 1.53 Uhr mit 41 Zentimetern und 1560 Gramm und der Drittgeborene Till brachte mit 43 Zentimetern um 1.55 Uhr 1820 Gramm auf die Waage. Ein für Drillinge "grandioses Gewicht", ordnet Oberärztin Dr. Silke Haag ein. "Jeder Drilling hatte eine eigene Fruchtblase und Plazenta", erläutert die Neonatologin. Und Drillingsmama Selina berichtet von einer außerordentlich glücklich verlaufenen Schwangerschaft und einem tollen Team, das sie im Kreißsaal und auf Station versorgt habe. Hebamme Christiane Warta sei "ein Engel", schwärmen die Eltern von deren Beistand.
"Die Drillinge sind in den vergangenen Wochen gewachsen und haben an Gewicht zugelegt", freut sich Dr. Hans-Jürgen Gausepohl, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, der am Tag der Entlassung den Eltern einen Blumengruß und für jeden Drilling einen Gutschein für Windeln im Wert von 150 Euro überreichte. (Foto: Diakonissen Speyer/© Klaus Venus)