Von Klaus Stein
Das Einkaufszentrum Galeria Kaufhof in Speyer steht laut eines Berichts der Süddeutschen Zeitung von heute nicht auf der Liste der Häuser, die geschlossen werden sollen. In der Region sind allerdings Viernheim und Heidelberg vom Kahlschlag betroffen, auch wegen unterdurchschnittlicher Umsätze, wie der Konzern mitteilt.
Erleichtert und erfreut zeigt sich der Speyerer DGB-Vorsitzende Axel Elfert. Er hatte sich mit Kolleginnen und Kollegen stark für den Erhalt des örtlichen Einkaufstempels engagiert.
Die genauenm Modalitäten werden laut Elfert allerdings am Donnerstag nach einer Sitzung des Gesamtbetriebsrats in Essen bekannt werden.
Noch am vergangenen Mittwoch hatte es eine Solisaritätsaktion einer Frauengruppe um Jutta Schumacher gegeben, bei der eher Skepsis vorherrschte.
Große Freude bei Oberbürgermeisterin Stefanie Seiller (SPD)
"Mit großer Freude haben wir heute erfahren, dass der Standort Speyer nicht von den Schließungen von Galeria Karstadt Kaufhof betroffen ist. Das sind ausgezeichnete Neuigkeiten und wir als Stadt sind sehr erleichtert, dass das Warenhaus unserer Innenstadt erhalten bleibt. Nun gilt es, den Standort zukunftsfähig auszurichten, damit das Warenhaus mit Tradition noch lange unverzichtbarer Teil der Einkaufsstadt Speyer ist."
Isabel Mackensen-Geis: Hoffnung für Galeria
Von Erleichterung und verhaltenem Optimismus spricht die Bundestagsabgeordnete Isabel Mackensen-Geis (SPD) über den geplanten Erhalt der Galeria in Speyer.
"Die heute vorgelegte Schließungsliste, auf der Speyer glücklicherweise nicht auftaucht, gibt den Beschäftigten wieder etwas Hoffnung. Ich bin sehr froh, dass die zahlreichen Gespräche und Aktionen der Speyerinnen und Speyerer dazu geführt haben, dass der Aufsichtsrat von Galeria Kaufhof einen besonderen Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Filiale in Speyer geworfen hat. Nun gilt es, das Sanierungskonzept der Konzernspitze genau zu evaluieren und abzuwarten, wie die Gläubigerversammlung dieses aufnimmt. Bis dahin bin ich verhalten optimistisch, dass am Ende die Filiale und damit der überwiegende Teil der Speyerer Arbeitsplätze erhalten werden kann. Denn klar ist, dass es kein Weiter-So geben kann und Herr Benko sowie die Konzernspitze in der Pflicht sind, tragfähige Lösungen zu präsentieren, damit die Beschäftigten in absehbarer Zeit nicht wieder um ihre Jobs bangen müssen."