Die Fraktion Unabhängig für Speyer (UfS) hatte bereits im November 2023 im Sozialausschuss der Stadt Speyer die Frage nach einer Weiterfinanzierung des für viele ältere Menschen in Speyer äußerst wichtigen Projektes "Gemeindeschwestern Plus" aufgeworfen. Das kostenfreie Angebot der "Gemeindeschwestern Plus" richtet sich an ältere Menschen, die noch selbstständig leben und nicht auf Pflege angewiesen sind, die sich aber gleichzeitig Unterstützung und Beratung wünschen.
Die Gemeindeschwestern erkennen bei ihren Hausbesuchen frühzeitig Bedarfe und Risiken und können entsprechend gegensteuern. Sie tragen damit entscheidend dazu bei, dass Seniorinnen und Senioren länger zuhause leben und sich ihre Selbstständigkeit erhalten können.
Die Stellen der beiden Gemeindeschwestern Plus - zusammen 1,5 Vollzeitäquivalente - werden seit 01.01.2023 und befristet bis 31.12.2024 als ein Programm des Landes Rheinland-Pfalz gefördert. 2 × 0,25 Stellen werden von der Bürgerhospitalstiftung gefördert, so dass beide Stelleninhaberinnern eine Vollzeitstelle für ihre Arbeit zur Verfügung haben.
Nun hat sich herausgestellt, dass das Land bislang keine Weiterfinanzierung der Stellen in Aussicht gestellt hat und sich die Arbeitssituation der beiden Gemeindeschwestern als äußerst unsicher darstellt. Eine der Fachfrauen hat sich bereits arbeitssuchend gemeldet!
"Unser Ziel muss es sein, dieses wertvolle Angebot für Seniorinnen und Senioren in Speyer zu erhalten und die Weiterbeschäftigung der Gemeindeschwestern langfristig zu sichern. Die beiden Stelleninhaberinnen benötigen dringend Sicherheit zur Frage ihrer Weiterbeschäftigung. Nach unserer Information besteht die Absicht der Stadt, den Vertrag zunächst bis zum 30. Juni kommenden Jahres zu verlängern. Dies begrüßen wir.
Das nächste Ziel sollte jedoch eine unbefristete Weiterbeschäftigung und Finanzierung der Stellen sein – auch unabhängig von der Förderung durch das Land ¬– etwa durch eine unbefristete Aufnahme der entsprechenden 1,5 Stellen in den Stellenplan des Haushaltes", fordert die Fraktionsvorsitzende der UfS, Rosemarie Keller-Mehlem.