Mitarbeitende des Sankt Vincentius Krankenhauses unterstützen das Frauenhaus Speyer und die Nichtsesshaftenhilfe im Caritas-Zentrum in Speyer mit je 320 Euro. Möglich wurde diese großzügige Unterstützung durch Spenden, die das Seelsorgeteam des Krankenhauses, Pfarrerin Claudia Enders-Götzelmann und Pastoralreferentin Angela Steiger anlässlich des vorweihnachtlichen Gottesdienstes gesammelt hatten.
„In diesem Jahr wollten wir mit der Kollekte zwei Projekte unterstützen, die uns beiden sehr am Herzen liegen“ erklärt die Pfarrerin bei der Spendenübergabe. Und Pastoralreferentin Angela Steiger ergänzt: „so können wir Frauen, Kindern und Männern helfen!“ Gerne kamen Geschäftsführung und die Mitarbeitenden des Krankenhauses dieser Aufforderung nach. So kamen insgesamt 640 Euro zusammen, die zu gleichen Teilen an das Frauenhaus Speyer und die Nichtsesshaftenhilfe bei der Caritas gespendet wurden.
Für das Frauenhaus Speyer unter der Trägerschaft des Vereins Frauenhaus Speyer e.V. nahmen Silvia Bürger, Leiterin des Speyerer Frauenhauses die Spende entgegen. Für die Nichtsesshaftenhilfe war dies Mathias Münster vom CaritasZentrum ins Speyer.
Silvia Bürger betonte in ihrer kurzen Dankesrede, dass das Frauenhaus Speyer im nächsten Jahr 30 Jahre besteht und fest in Speyer verwurzelt ist. Sie wies darauf hin, dass nur Spenden die pädagogische Arbeit mit Frauen und Kindern sichern können. „Das Frauenhaus in Speyer wird überwiegend durch einen jährlichen Personalkostenzuschuss des Landes Rheinland – Pfalz und einen Zuschuss der Stadt Speyer finanziert. Um unsere vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, sind wir daher dringend auf Spenden angewiesen!“ erklärte Silvia Bürger.
Das Seelsorgeteam des Krankenhauses freute sich sehr, dass sie mit der Spende auch die wichtige Arbeit der Nichtsesshaftenhilfe im Caritas-Zentrum unterstützen kann. Mathias Münster, der für die Allgemeine Sozialberatung zuständig ist, kennt seit vielen Jahren die immer schwierigere Situation von Wohnungslosen. Während das Angebot an bezahlbarem anmietbarem Wohnraum seit Jahren stagniert, ist die Zahl von Menschen, die auf diesen preiswerten Wohnraum angewiesen sind gestiegen. „Wir haben alleine in Speyer 70 Menschen, die keine eigene Wohnung haben und bei uns als Postkunden registriert sind. Somit können sie sich wenigstens krankenversichern und die Angebote des Jobcenters nützen“, erklärt Münster und ergänzt: „Rund 30 Prozent aller Beratungen in der Allgemeinen Sozialberatung sind der Wohnungssuche geschuldet. Eine Trennung oder die Kündigung wegen Eigenbedarf sind dabei oft die Gründe“, berichtet der Caritas-Mitarbeiter. Mit der Spende sollen Schlafsäcke und wärmende Kleidung erworben werden.