Von Heinz Forler
Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben sich in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB nach drei Niederlagen zurückgemeldet. Dank einer ansprechenden Vorstellung besiegte das Team von Cheftrainer Carl Mbassa in der heimischen PSD Bank-Halle Nord die favorisierte Auswahl der Ulmer Orange Academy mit 81:65 (38:38) und ging auf Tuchfühlung zu den Mannschaften im Mittelfeld der Tabelle. 

"Wir wussten, dass wir im Vergleich zu den vorausgegangenen Partien mehr machen müssen", erklärte BIS-Flügelspieler Christoph Rupp nach der Schlusssirene. Sein Trainer ergänzte: "Dieser Sieg tut gut. Er nimmt ein wenig den Druck von uns, aber nur ein wenig." In den beiden nächsten Vergleichen beim Team Ehingen Urspring und anschließend zuhause gegen die Skyliners Frankfurt II wollen seine Schützlinge nachlegen, um die kurze Weihnachtspause zu genießen.
Gegen die aggressiven Ulmer boten die Gastgeber den Zuschauern zunächst drei Viertel lang ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Den deutlichsten Rückstand von sechs Zählern konterten die Speyerer im zweiten Durchgang, in dem Kapitän DJ Woodmore ganz besonders auftrumpfte, mit einem 11:0-Lauf. Dank einer aufmerksamen Abwehrarbeit und eines beachtlichen Kampfgeistes während der abschließenden zehn Minuten sicherte sich die BIS-Auswahl den letztlich deutlichen Erfolg.
"Wir haben sowohl in der Defensive als auch in der Offensive eine gute Teamleistung geboten. Schließlich sind die Ulmer ein Gegner, der üblicherweise sehr viele Punkte erzielt", betonte Speyers Routinier Woodmore: "Der Erfolg gegen die Orange Academy ist auch ein Ergebnis unserer guten Trainingswoche." Spielentscheidend war zudem, dass die BIS Baskets den Reboundvergleich knapp zu ihren Gunsten entschieden und lediglich elf Ballverluste verschuldeten. Damit ließ sich die schlechte Freiwurfquote von 63 Prozent einigermaßen verschmerzen.
Treffsicherster Speyerer war erneut der US-Amerikaner Woodmore (20 Punkte/2 Dreier) vor Regisseur Carlos Hidalgo Guijo (19/1), Flügelspieler Dennis Diala (13/1), Center David Aichele (13/0), der zudem sechs Wurfversuche der Ulmer blockte, sowie Neuzugang Rupp (10/2). Auffälligster Akteur in Reihen der Schwaben war Noa Essengue. Das 16 Jahre alte Talent aus Frankreich markierte 15 Punkte und war 18-mal bei Rebounds zur Stelle. Academy-Topscorer Maximilian Langenfeld musste wegen einer Verletzung passen.