Von Klaus Stein
In einem zwar intensiv geführten, aber auf mäßigem Niveau geführten Oberliga-Heimspiel kam der FV Dudenhofen gegen die TSG Pfeddersheim am Ende nicht über ein 1:1 hinaus. Die in rot gekleideten Gäste gingen engagiert zu Werke, obwohl sie verletzungsbedingt "personell auf der letzten Rille" gingen, wie deren Trainer Daniel Wilde bei der Pressekonferenz beklagte.

Es sei kein "ansehnlichen" Spiel gewesen, fand Wilde. Auch FVD-Coach Steffen Litzel hatte einige Ausfälle zu beklagen, konnte aber trotzdem eine - zumindest auf dem Papier - leistungsfähige Mannschaft auflaufen lassen.
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Wie in den beiden Spielen zuvor, gerieten die Gelb-Schwarzen in Rückstand. "Das müssen wir zukünftig anders hinbekommen", so Litzel treffend. Nach fünf Minuten kam Mathias Tilllschneider im Dudenhofener Strafraum unbedrängt zum Kopfball. Während Tillschneider immer höher stieg stand Kevin Hoffmann drei Meter von ihm weg und schaute interessiert zu, wie der Ball über ihn hinweg unter der Querlatte im Tor landete. "Das hätten wie besser verteidigen müssen", brachte es Litzel auf den Punkt. FVD-Torsteher Philipp Schilling hatte keine Abwehrchance.
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Es dauerte eine Viertelstunde, bis sich die "Wespen" sortiert hatten. Pfeddersheim machte die Räume eng, stand mit einer Fünferkette vor dem eigenen Strafraum, so dass kaum ein Durchkommen war. Bezeichnend das Schulterzucken von Schiling, als er beim Abschlag keine Anspielstation fand. Zwei Mal ließen sich die Platzherren nach seinem Abspiel den Ball abjagen und nur mit Glück konnte ein höherer Rückstand vermieden werden. Glück war es auch, dass in der 25. Minute die Pfeddersheimer nur die Latte trafen.
Ein Abseitstor von Jannik Styblo sowie eine sehenswerte Aktion nach einem Doppelpass, als Marvin Sprengling, der ansonsten meist zwei Bewacher hatte, den Ball im Gästestrafraum verzog, waren die nennenswerten Situationen bei Dudenhofen in den ersten 45 Minuten.
Auch nach dem Pause waren es erst einmal die Wormser Vorstädter, die den Ton angaben. Allerdings ging den Roten mit zunehmender Spieldauer etwas die Puste aus, denn sie hätten läuferisch viel investiert. So konnte sich Sprengling immer häufier von seinen Gegenspielern lösen und gatte in der 65. Minute gleich zwei gute Szenen im Gästestrafraum. Auch die Einwechslung den körperlich sehr präsenten Marius Schafhaupt für Styblo im Sturmzentrum brachte die TSG-Defensive zunehmend in Bedrängnis.
Unter diesem Aspekt war der Ausgleich durch Kevin Hoffmann (86.), der nach einem Eckball am höchsten gestiegen war, nicht unverdient. Zuvor hatte Sprengling den TSG-Keeper Andre Lomba mit einem Weitschuss geprüft.
Beide Trainer konnten mit diesem letztlich mit diesem Remis leben.
Am kommenden Samstag (14.45 Uhr) muss die Litzel-Elf zu Arminia Ludwigshafen. Die Rheingönheimer hatten mit ihrem neuen Trainer Ralf Gimmy nach zwei Siegen am Samstag in Eppelborn 1:3 verloren. (Fotos: ks)