Von Klaus Stein
Der FV Dudenhofen ist derzeit Spitze, belegt nach dem 4:1 Heimsieg am Samstagnachmittag gegen den FC Herta Wiesbach mit zehn Punkten aus vier Spielen einen Platz an der Sonne in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar. "Das haben wir uns verdient, dass wir ganz vorne stehen", sagte FVD-Trainer Christian Schultz bei der Pressekonferenz. Er sei aber überrascht, wie seine Mannschaft derzeit auftrete, kaum Fehler mache.

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Auch gegen die bisher so starken Saarländer, die noch am Mittwoch in Pfeddersheim mit 8:2 gewonnen hatten, zeigten die "Wespen", dass sie derzeit auf hohem Niveau agieren.
In der ersten Viertelstunde waren es aber die Gäste, die etwas forscher zu Werke gingen als die Platzherren. Zwei Mal war in dieser Phase FVD-Torwart Marcel Johann gefragt, der aber an diesem Tag ohne Fehl und Tadel spielte.
Zunehmend bekamen die Einheimischen vor 220 Zuschauern besseren Zugriff auf das Spiel. Ein erster Warnschuss von Julian Scharfenberger, der wohl in der Form seines Lebens ist und kaum zu halten war, bildete den Auftakt zu einer Reihe von gefährlichen Angriffen des FVD.
Allerdings kam auch Wiesbach immer wieder mit langen Bällen vor Johanns Tor. Nach einer guten halben Stunde prüfte Rami Zein den Gästetorhüter Philip Luck, vorausgegangen war ein schöner Spielzug über drei Stationen auf der rechten Seite. Überhaupt wird bei den Spargeldörflern gut kombiniert und der Ball schnell zum gegnerischen Strafraum gebracht. Das ist auch das Verdienst des guten Umschaltverhaltens der stabilen Abwehr, bei der Jannik Said mehrmals mit starken Aktionen aufgefallen ist.
Nach einem absolut unnötigen Foul im Herta-Strafraum zeigte Schiedsrichter Henning Reif auf den Elfmeterpunkt. FVD-Kapitän Kevin Hoffmann (41.) verwandelte sicher zur nicht unverdienten Führung.
Nur eine Minute später hatte Wiesbach die Chance zum Ausgleich, aber der Freistoß von der Strafraumgrenze landete in der Mauer.
Praktisch mit dem Pausenpfiff erhöhte Scharfenberger nach einem tollen Pass von Pascal Thiede auf 2:0.
Die Gäste kamen mit den sichtlichen Willen aus der Pause, doch noch Punkte mitzunehmen. Bei zwei Chancen war Johann aber zur Stelle. Trotzdem verwertete Marcel Jung (52.) einen langen Ball zum Anschlusstreffer.
Wieder war es Scharfenberger, der die Hoffnungen der Gäste zunichtemachte, als er bei einem Konter in der 56. Minute wieder unwiderstehlich auf das Tor zustürmte und den Ball über den herauslaufenden Luck zum 3:1 ins Tor lupfte.
Die Gäste gaben nie auf, kämpften aufopferungsvoll. Aber noch einmal war es Scharfenberger, der nach einem starken Hoffmann-Pass mit dem 4:1 (75.) den "Sack" endgültig zu machte.
"Das war heute wohl Scharfenberger-Wetter", scherzte Schultz in Anspielung auf eine Zeitungsschlagzeile. (Fotos: ks)