Von Klaus Stein
"Das war die richtige Antwort nach dem hoch verlorenen Spiel vor einer Woche in Karbach", sagte Christian Schultz, Trainer des des Oberligisten FV Dudenhofen, nach dem 3:1 (3:0) Sieg seiner Elf gegen Röchling Völklingen am Samstag. Dabei sah es zu Beginn nach einer Parallele zum Karbach-Spiel aus, denn bereits nach einer Minute hatten die Gäste eine "hundertprozentige" Torchance, aber im Gegensatz zur Vorwoche ging der Ball über und nicht ins Tor - ein Dudenhofener hatte wohl noch eine Zehenspitze drangebracht.
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In den ersten zehn Minuten dominierten die Saarländer und hätten mit einer weiteren Torchance in Führung gehen können. Aber es kam ganz anders, denn nach einem Zuspiel von Michael Bittner verwertete Paul Stock (11.) die erste Tormöglichkeit beim ersten Angriff der Dudenhofener zur überraschenden Führung.
Und es kam für Völklingen noch dicker, denn den zweiten Angriff schloss Julian Scharfenberger, der seinem Sonderbewacher entschlüpft war, mit dem 2:0 (13.) ab. Die Rot-Schwarzen waren sichtlich bedient. Zwar bemühten sie sich weiter, aber des FVD hatte die Partie zunehmend besser im Griff.
Und wenn eine Mannschaft wie Völklingen einmal die "Seuche" hat dann passiert auch so etwas wie kurz vor der Pause, als Tolga Barin einen Freistoß aus 25 Metern ins Tor brachte, während Torhüter Sebastian Buhl noch mit dem Stellen der Mauer beschäftigt war. Schiedsrichter Julian Jung hatte den Ball freigegeben und Barin schnell reagiert.
Die in Bestbesetzung aufgelaufenen Gelb-Schwarzen, bei denen erstmals nach langer Verletzungspause Kapitän Kevin Schall an Bord war, der von seinem Trainer ein Sonderlob bekam, spielten clever die Sache zu Ende. Auch nach einem Gegentreffer durch einen Handelfmeter, den Marcel Johann abwehren konnte und Nico Zimmermann erst im Nachschuss verwandelte, ließen die Gastgeber vor knapp 200 Zuschauern sich nicht aus dem Konzept bringen.
Der Dudenhofener Sieg in diesem eher kampfbetonten Oberligaspiel geht voll in Ordnung.
In der Pressekonferenz sah Völklingens Trainer Andreas Wellner seine Mannschaft vom Pech verfolgt. Schultz mahnte, man dürfe sich nicht auf den Polster von 16 Punkten ausruhen, denn die Runde werde noch extrem schwer.
Bereits am Dienstag erwartet die Gelb-Schwarzen beim Pokalspiel in Idar Oberstein ein sicherlich harter Kampf: "Pokal hat für uns einen sehr hohen Stellenwert und deshalb wollen wir unbedingt weiter kommen", so die Ansage von Schultz. (Fotos: ks)