"Es ist eine Generalprobe für alle und für alles.", so klassifiziert Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler das Testspiel des Handball-Bundesligisten Eulen Ludwigshafen am Samstag (16 Uhr) in der Friedrich-Ebert-Halle gegen Zweitligist SG BBM Bietigheim, der von Hannes Jon Jonsson trainiert wird. Bei den Eulen gibt Neuzugang Daniel Wernig (32) sein Debüt.

Der Rechtsaußen hilft bei den Eulen aus, bis Alexander Falk wieder fit ist.
Erstmals dürfen die Eulen wieder vor Zuschauern spielen. 250 Personen sind von den Behörden zugelassen, Tickets können noch gekauft werden. "Wir freuen, dass wir wieder vor Fans in heimischer Halle spielen dürfen und jetzt liegt es an uns, das Vertrauen in die Konzepte zu rechtfertigen", sagt die Geschäftsführerin und erinnert die Besucher an die Neuerungen sowie Vorschriften, die es gilt, zur Sicherheit von allen, einzuhalten. So gibt es nun vier Eingänge, bei Einlass ist ein Gesundheitsbogen und Ausweis vorzuzeigen und es ist dauerhaft Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Sitzordnung wird analog eines Schachbrettes aufgebaut sein und gewährleistet den Abstand zu allen Seiten.

TWL überwacht Luftqualität
Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL), seit 2006 Exklusiv-Partner der Eulen, überwachen beim Testspiel die Luftqualität in der Ebert-Halle. Hierfür setzt der Energiedienstleister zehn kabellose Sensoren ein, die in den Vorräumen und im großen Saal der Halle die CO2-Konzentration in der Luft messen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, eine mögliche Ansteckungsgefahr durch Viren, die sich durch die Atemluft verbreiten, zu reduzieren. Thomas Mösl, Technischer Vorstand der TWL, erklärt das Prinzip: "Die Sensoren überwachen die Luftqualität, indem sie kontinuierlich den CO2-Gehalt der Raumluft messen und dokumentieren. Sie sind in das LoRaWAN-Funknetz eingebunden, das TWL in Ludwigshafen aufgebaut hat. Wird ein vorab eingestellter Grenzwert von 1.000 ppm des CO2-Gehalts in der Raumluft überschritten, erfolgt eine Warnmeldung an den Veranstalter beziehungsweise Mitarbeiter der LUKOM-Haustechnik. Somit können umgehend entsprechende Maßnahmen wie das Lüften der Räume oder eine Begrenzung der Personenzahl ergriffen werden." Es sei möglich, aus den Aufzeichnungen Erkenntnisse für Hygienekonzepte für künftige Veranstaltungen zu ziehen.

Sicherheit für Fans
Ziel der Messungen ist es, für eine gute Luftqualität in der Halle zu sorgen und so eine mögliche Ansteckungsgefahr durch Viren für die Besucher zu reduzieren. Lisa Heßler, Geschäftsführerin der Eulen Ludwigshafen, erläutert: "Das Spiel ist für uns ein Testlauf, mit dem wir zeigen wollen, dass unsere Hygienekonzepte greifen. Die Qualität der Raumluft ist dabei ein zentraler Baustein. Die Unterstützung durch TWL trägt dazu bei, dass unser Test erfolgreich läuft – auch im Hinblick auf die Anfang Oktober beginnenden Heimspiele der Bundesliga."
Für die LUKOM als Betreiberin der Eberthalle ist es gleichermaßen wichtig, gute Voraussetzungen für einen sicheren Besuch des Gebäudes zu schaffen. "In Corona-Zeiten ist die Beurteilung und Dokumentation der Luftqualität für uns ein wesentliches Instrument. Wir sehen uns den Besucherinnen und Besuchern gegenüber verpflichtet, einen gefahrlosen Aufenthalt in der Halle zu gewährleisten. Hier erweist sich TWL als probater Partner", sagt Christoph Keimes, der Geschäftsführer der LUKOM, der morgen ebenso vor Ort sein wird.