Die Nachwuchsjudokas des JSV Speyer haben beim internationalen Turnier im luxemburgischen Differdange zehnmal Edelmetall geholt. Mit Judoka aus Luxemburg, Deutschland, Belgien, Frankreich, Niederlande, Großbritannien, Schottland und der Schweiz war das Turnier sehr stark besetzt.
Mit jeweils drei ersten und drei zweiten Plätzen und vier dritten Plätzen sicherte sich der JSV gemeinsam mit der HTG Bad Homburg den geteilten vierten Platz in der Teamwertung hinter einer französischen Mannschaft, dem TSV München-Großhadern und dem schottischen Nationalteam.
Für besondere Glanzleistungen sorgten Toni Büttner, die bei den weiblichen U13 in der Gewichtsklasse bis 44 Kilogramm all ihre drei Kämpfe gewann und damit ihren vierten Turniersieg in Folge feierte, sowie Damian Berschauer, der seinen aktuellen Aufwärtstrend fortsetzte und Gegner besiegte, gegen die er vor kurzem noch verloren hatte. Im Turnier der männlichen U15 bis 42 Kilogramm gewann er gegen starke nationale und internationale Konkurrenz mit Kampfeswillen und technischer Vielseitigkeit. Im Finale konnte er einen Rückstand drehen und den entscheidenden Wurf im Golden Score durchsetzen.
Die dritte Goldmedaille für Speyer holte Jihane Rahmoun in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm bei der weiblichen U15 in einem vereinsinternen Duell mit Alessia Büttner. Nach ausgeglichenem Kampf und über zwölf Minuten Kampfzeit hatte Jihane das glücklichere Ende für sich und sicherte sich auch diesmal die Goldmedaille. Edelmetall für die Speyerer U15 holte auch Carolin Dietrich im Turnier bis 52 Kilogramm. Im zweiten Kampf nach ausgeglichenem Verlauf ihrer Konkurrentin aus Schottland unterlegen, sicherte sie sich noch souverän Bronze und unterstrich damit ihre gute Form.
Medaillen gab es auch für die U13 in Form von Silber für Jonas Dosch (-30kg), der nach einer Auftaktniederlage souverän seine vier folgenden Kämpfe gewann, und für Babette Wegeler (-36kg), die nur ihrer Finalgegnerin unterlag, davor jedoch zweimal gewann– unter anderem gegen ihre Vereinskollegin Sabrina Rahmoun, die sich danach mit einem Sieg in der Trostrunde Bronze sicherte. Eine weitere Bronzemedaille in derselben Gewichtsklasse ging an Annika Schulte, so dass drei der vier Medaillen bei der weiblichen U11 bis 36 Kilogramm an den JSV Speyer gingen.
Eine weitere Medaille für die Speyerer U13 holte Aron Simon, der sich nach einer Auftaktniederlage souverän in der Trostrunde durchsetzte und seine starke Leistung mit der Bronzemedaille krönte.
Mit etwas Glück wären sogar mehr Medaillen drin gewesen, denn Ferdinand Dietrich (-38kg) und Lukas Wolf (-42kg) verloren etwas unglücklich ihre Kämpfe um Bronze und landeten auf Platz fünf, ebenso wie Joshua Radulescu der nach langer Wettkampfpause gegen starke Konkurrenz einen schweren Stand hatte und einen Sieg und vier Niederlagen verbuchte. Einen starken siebtem Platz sicherte sich Nick Puschin in der Gewichtsklasse bis 38 Kilogramm. Nachdem er in der zweiten Runde nach harter Gegenwehr gegen seinen Vereinskameraden Ferdinand verloren hatte, gewann er in der Trostrunde einen weiteren Kampf, bevor er ausschied. Nicht platzieren konnten sich Adam Simon, Jonas Meffle, Lennard Flick, Ilya Naumenko und Nathaniel Wagner.
In den älteren Altersklassen hatte der JSV etwas Pech und konnte keine Medaille sichern. Amira Lilia Rahmoun unterlag unglücklich im Kampf um Bronze in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm der U18. Bei der männlichen U18 war die Konkurrenz für Maximilian Dietrich in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm buchstäblich zu groß – er war vier Kilogramm leichter als die Konkurrenz, konnte aber immerhin einen Sieg verbuchen, blieb allerdings nach zwei Niederlagen ohne Platzierung.
Als einzige Speyerer Starterin bei der U21 musste Lisa Rrustaj in der Kategorie bis 63 Kilogramm zunächst drei Niederlagen hinnehmen, gewann dann aber ihren abschließenden Kampf gegen eine Belgierin und landete damit auf Platz vier im fünfköpfigen Feld.
Für die jungen Speyerer Judokas richtet sich der Fokus nun auf die nächsten Aufgaben, die nicht lange auf sich warten lassen: Am kommenden Sonntag geht es weiter mit dem Pfalzpokal Nachwuchsturnier in Limburgerhof. Der JSV tritt dort mit einem 40-köpfigen Team an und hofft auf ein ähnlich starkes mannschaftlich geschlossenes Abschneiden.