Von Seán McGinley
Am vorletzten Kampftag der 1. Judo-Bundesliga Süd der Männer steht für den JSV Speyer die längste Auswärtsfahrt der Saison an: Am Samstagabend um 18 Uhr erwartet der JC Leipzig die Pfälzer. Nachdem keine realistische Aussicht mehr auf das Erreichen der Finalrunde besteht, geht es für Speyer darum, den dritten Tabellenplatz zu behaupten.
Das wird unter den gegebenen Umständen schwer genug, denn in den letzten Tagen und Wochen hat der Verletzungspech erbarmungslos zugeschlagen. "Wir hatten bisher einen super Saisonverlauf und konnten die Ausfälle immer relativ gut kompensieren, aber jetzt wird es wirklich schwer", sagt Teamchef Michael Görgen-Sprau. Die Hoffnung auf eine Rückkehr von Michel Adam (Knieverletzung) hat sich nicht erfüllt – er wird weder in Leipzig noch beim abschließenden Kampf in Backnang dabei sein können. Außerdem sind zu den Langzeitverletzten Max Düsterdieck, David Fuhrer und Patrick Schmidt noch David Riedl und Andreas Benkert seit dem letzten Kampftag verletzt, und Pierre Ederer sowie Tengo Zirakashvilli fehlen aufgrund ihrer Teilnahme an der U21-EM.
"Wir werden ein bisschen improvisieren müssen. In sechs Gewichtsklassen sind wir zumindest für den ersten Durchgang gut aufgestellt, aber für den zweiten Durchgang müssen wir schauen, weil wir nicht viele Wechseloptionen haben", so der JSV-Teamchef, der mit hoch motivierten Gastgebern rechnet, auch wenn die Leipziger durch Niederlagen gegen die beiden Spitzenteams TSV Abensberg und KSV Esslingen frühzeitig aus dem Rennen um die Finalrundenplätze ausgeschieden ist: "Die werden sicherlich zu Hause gegen uns gewinnen wollen um uns noch in der Tabelle zu überholen, zumal sie noch eine Rechnung mit uns offen haben nachdem wir sie letztes Jahr in Speyer geschlagen haben."