Von Seán McGinley
Die Speyerer Judoka Jill Trenz kann auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken. Sie gewann die Deutsche Polizeimeisterschaft im Judo und im Ju-Jutsu und erkämpfte sich bei der Deutschen Pokalmeisterschaft den zweiten Platz. In der Bundesliga wurde sich mit dem JSV Vizemeister und gab in der ganzen Saison nur zwei Kämpfe ab.

Bei den Play-Offs besiegte sie die deutschen Nummer zwei Agathe Schmidt sogar mit Ippon.
Diese Erfolgsbilanz wurde nun belohnt mit einer Einladung zum Vorbereitungslehrgang zur Polizei-Europameisterschaft EM der Polizei. Die starken Leistungen in diesem Jahr schließen nahtlos an die bisherige Bilanz der 24-Jährigen, die schon seit einigen Jahren eine feste Größe im Speyerer Bundesligateam ist, und außerdem im Nachwuchsbereich bei der Deutschen Meisterschaft Medaillien geholt hat und 2019 auch beim European Cup. Auch beruflich ist Trenz erfolgreich: Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung bei der Landespolizei Rheinland-Pfalz ist die gebürtige Saarländerin nun in Mainz stationiert, von wo aus sie einen zumindest etwas kürzeren Anfahrtsweg nach Speyer hat. "Früher waren es fast eineinhalb Stunden pro Strecke, jetzt ungefähr eine Stunde – was immer noch eine Menge ist!", berichtet JSV-Teamchefin Nadine Lautenschläger, die ihre Athletin oft im Auto nach Speyer mitnimmt. "Jill ist eine super Trainingspartnerin und ein tolles Vorbild für die jungen Kämpferinnen die aus unserem Nachwuchsbereich nachkommen – genau wie Jana Förtsch und Özlem Gülmez, die ebenfalls im Bundesligateam kämpfen und aus dem eigenen Nachwuchs stammen. Es ist bemerkenswert, wie gut Jill Leistungssport, Beruf mit Schichtdienst und die langen Fahrtweg unter einen Hut bekommt und so erfolgreich ist. Die Vornominierung für die EM ist ein guter Erfolg und ein verdienter Lohn für alles, was sie macht, und wir hoffen natürlich, dass sie am Ende auch für die EM nominiert wird", so Nadine Lautenschläger.