Von Seán McGinley
Einstand nach Maß für die Frauen des JSV Speyer: Am ersten Kampftag der 1. Judo-Bundesliga Südwest gewannen die Speyererinnen beim Vfl Sindelfingen souverän mit 10:4. Während Teamchefin Nadine Lautenschläger aus der Ferne mitfiebernd den Livestream verfolgte, freute sich ihre Szaundra Diedrich als zweite Hälfte des Teamchefinnen-Tandems über eine rundherum starke Leistung und hob besonders den Beitrag der Neuzugänge hervor:
"Die neuen Teammitglieder haben uns auf und neben der Matte tatkräftig unterstützt." Zunächst gerieten die Speyererinnen in Rückstand, denn Marlene Galandi musste sich trotz einer starken Leistung gegen die international erfahrene Ukrainerin Yulia Kurchenko, doch ihr beherzter Auftritt und der spannende Kampf sorgten für Stimmung und Motivation bei den JSVlerinnen, die danach die Kontrolle übernahmen: Die Niederländerinnen Amber Gersjes und Geke van den Berg sowie die Ukrainerin Yelyzaveta Lytvynenko gewann ihre Kämpfe, und obwohl Nadine Bazynski ihr Duell abgeben musste, war nach Siegen für Jana Ziegler und Katharina Keltjens beim Halbzeitstand von 5:2 schon eine Vorentscheidung gefallen. Einzig für Neuzugang Keltjens war es etwas schade, dass ihre Gegnerin kampflos abgab, so dass sie noch nicht die Gelegenheit bekam, ihr Können zu zeigen. Doch dafür wird es im weiteren Saisonverlauf noch mehr als genug Gelegenheiten geben.
Die vorgeschriebenen Wechsel im zweiten Durchgang führten zu keinem Leistungsabfall. Im Gegenteil, es wiederholten sich exakt die Ergebnisse des ersten Durchgangs. Galandi musste erneut gegen Kurchenko abgeben, danach machten die eingewechselten Jessica Lindner und Jill Trenz sowie Lytvynenko mit ihrem zweiten Punkt den Gesamtsieg vorzeitig sicher. Nadja Bazynski musste sich ein zweites Mal gegen Margit de Voogd geschlagen geben, und Jana Ziegler sowie Özlem Gülmez holten die Punkte zum 10:4-Endstand.
"Es war ein richtig guter Start in die Saison. Nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern es war auch ein schöner und gut organisierter Kampftag, an dem sich Sindelfingen als freundlicher und hilfsbereiter Gastgeber erwiesen hat. Das macht natürlich Lust auf den Rest der Saison und vor allem auf den Heimkampf zusammen mit den Männern am 27. April in Speyer", so Szaundra Diedrich.